Tomaten Tomatensorten-Vielfalt
Irina Zacharias liebt Tomaten über alles. In ihrer Kindheit MUSSTE sie sich mit dem Fruchtgemüse beschäftigen, heute MÖCHTE sie es. So gibt es über 1500 Sorten in ihrer Tomaten-Sammlung.
Schon in ihrer Kindheit…
…kam Irina Zacharias um Tomaten nicht herum. Musste ihren Eltern beim Gemüseanbau auf der Datscha helfen. Dass sich daraus eine derart große Liebe entwickelt, hat sie damals nicht geahnt. Heute kann sie es kaum erwarten, bis ihre Tomaten reif sind, ernährt sich fast den ganzen Sommer von kaum etwas Anderem. Kein Wunder, denn sie weiß, was sie tun muss, damit das Gemüse besonders gut schmeckt. Sie gießt und düngt die Pflanzen kaum. Wasser und Dünger bekommen sie einmal beim Pflanzen, dann nochmal zwei Wochen später. Das war’s. Wenn es sehr heiß ist und die Pflanzen im Folientunnel doch das Schlappen anfangen, macht Irina Zacharias aber natürlich eine Ausnahme. Der Effekt dieser Methode: die Pflanzen sehen nicht so prachtvoll aus wie bei manch anderem Gärtner, aber die Früchte schmecken dafür umso besser und intensiver.
Sortenerhaltung
Überwiegend sind es alte Sorten, die Irina Zacharias kultiviert. Teilweise hat sie Sorten aus der Sammlung ihrer Eltern. Aber auch Saatgut von Freunden und Tomatenliebhabern aus der ganzen Welt landet regelmäßig in ihrem Briefkasten und wird ausgesät. Dann müssen die Sorten sich beweisen. Bevor sie in Irinas Sammlung aufgenommen werden, müssen sie drei Jahre lang zuverlässige Geschmacksergebnisse liefern. Haben sie das geschafft, werden sie weitervermehrt.
Denn das ist es, worum es Irina Zacharias eigentlich geht: der Erhalt alter, teilweise schon fast vergessener Sorten. Von den Sortentypischsten Exemplaren entnimmt die Gärtnerin jährlich Samen. Das Saatgut wird im Anschluss nass gereinigt. Das heißt die Tomatensamen kommen mit einem kleinen Schuss Wasser in ein Glas. Dort bleiben sie solange, bis sich die gallertartige Masse um die Samenkörner herum aufgelöst hat. Jetzt kann Irina Zacharias die Samen mit Wasser sauber spülen, trocknen und einlagern fürs nächste Jahr.