Trendcheck Osternest aus Zweigen
Osternester aus Naturmaterial lassen sich in kurzer Zeit und (fast) ohne Kosten selbst herstellen – heißt es in Anleitungen für Dekorationen auf diversen Blogs, auf YouTube oder Pinterest. Die Materialien fallen größtenteils im Garten an: Beispielsweise Rückschnitt von Lavendel, Gräsern, Äste von Beerensträuchern und Obstbäumen oder Zweige von Weiden. Sabrina hat die Nester für Querbeet im “Trendcheck“ ausprobiert. Ostern kann kommen!
Zweige + Leim = Osternest
Das Prinzip klingt nach einem Kinderspiel. Zweige kleinschneiden und mit Leim mischen, in eine Form pressen und fertig ist das Osternest.
Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail.
Sabrina hat sich viele Videos auf YouTube und Anleitungen in Blogs durchgeschaut. Ein YouTube-Video von „Deko mit Nina“ hat ihr dabei besonders gut gefallen, denn alles, was es für dieses Nest braucht, hat sie schon zuhause. Die Kosten liegen damit bei 0 €.
Doch jetzt von Anfang an – Osternest Schritt für Schritt:
1. Das gewünschte Naturmaterial sollte bereits trocken sein. Sabrina hat sich einige dünne Weidenzweige aus der Benjes-Hecke geschnappt und den Rückschnitt von den Lavendelpflanzen aus dem Querbeet-Garten. Wer frisches Material schneidet, sollte die Zweige einige Tage bei Zimmertemperatur trocknen.
2. Zweige und Triebe schneidet man anschließend in etwa 2-5 cm lange Stücke. Für eine Form mit 30 cm im Durchmesser braucht es etwa einen kleinen Eimer voller Zweigabschnitte.
3. Jetzt die Form vorbereiten. Das können Schüsseln und Schalen aus Küche und Garten sein. Diese mit einem Pflanzenöl einpinseln, damit sich das Nest später gut löst und nichts anklebt. Bei „guten“ Küchenschüsseln kann eine Schicht Frischhaltefolie vorher angebracht werden. Sabrina verwendet alte Pflanzschalen und verzichtet aufs Abdecken mit Plastik.
4. Die Zweige mit dem Holzleim mischen. Dafür verwendet die Gärtnerin einen sogenannten Expressholzleim, da Geduld nicht gerade Sabrinas Stärke ist. In 5 Minuten soll dieser Leim trocknen. Ob das auch bei losen Zweigen funktioniert, weiß Sabrina nicht. Bisher kam der Holzleim nur bei Möbeln zum Einsatz und da sind die Leimstellen immer trocken und passen genau.
5. Jetzt presst man die Holzstückchen mit einer zweiten Schale oder den Händen (mit Handschuhen) in die Form. Und dann heißt es abwarten. Und zwar deutlich länger als fünf Minuten, so der Tipp von Sabrina. Wärme und eine gute Luftzirkulation beschleunigen das Abtrocknen. Für den Drehtermin benutzt Sabrina deshalb einen Fön und hilft nach. Gut ein bis zwei Stunden sollte man ohne Fön für den Trockenvorgang mit Expressleim einkalkulieren. Normaler Holzleim trocknet über Nacht.
6. Einmal leicht klopfen reicht und die Nester lösen sich aus der Form. Tatsächlich duftet die Lavendelvariante dabei so stark, dass Sabrinas Wohnung überall nach Lavendel riecht und das Nest sieht sehr hübsch aus. Auch die Zweigvariante löst sich gut. Mit einigen kleinen Trieben von Weidenkätzchen, Eiern und einem Porzellanhasen ist die Osterdeko innerhalb kürzester Zeit fertig.