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Tuftl-Alm & Daniel Mit Genuss auf den höchsten Berg der Ammergauer Alpen

Der 2340 Meter hohe Daniel ist der höchste Berg der Ammergauer Alpen und schon von weitem ein Hingucker: eine markante und ein wenig freistehende Felspyramide. Umso mehr lohnt es sich, den formschönen Berg zu erklimmen. Wer noch die Upsspitze mitnimmt, kann die sechsstündige Tour auch als Rundwanderung machen. Die Anfahrt mit dem ÖPNV ist unkompliziert.

Von: Marlene Thiele

Stand: 22.09.2023

 Tour auf den Daniel: Vom Gipfel des Daniel hat man eine Wahnsinns-Aussicht. | Bild: BR/Marlene Thiele

Die Tour auf den Daniel beginnt entweder am gleichnamigen Parkplatz oder am Bahnhof von Lermoos. Das erste Stück bis zur  knapp 1500 Meter hoch gelegenen Tuftlalm geht man in der Regel in Gesellschaft, denn die beliebte Hütte wird sogar vom Gault Millau empfohlen! Der breite Pfad führt erst am Hang entlang und dann durch den Bergwald. Nach etwa einer Stunde ist die Alm erreicht und die Terrasse meist schon am Vormittag gut besucht. Wir aber wollen erst am Rückweg einkehren.

Ein Zwischen-Gipfelkreuz: der grüne Ups

Direkt hinter der Alm teilt sich der Weg. Wer die Tour als „Lasso“ gehen will, kommt genau hier wieder beim Abstieg an. Linksherum geht es weiter über den Grünen Ups und dann auf die Upsspitze. Der Weg wird jetzt schmaler und lichter, mit tollem Blick auf die umliegenden Gipfel. Auf der einen Seite sieht man noch einen Karwendel-Ausläufer, der wunderbar in der Sonne liegt, außerdem das Zugspitzmassiv und Wettersteingebirge. Zur Upsspitze geht es jetzt 500 Höhenmeter bergauf und schließlich spektakulär über den Grat zum Daniel hinüber, mit Ausblick nach allen Seiten hin.

Die Berg-Reporterin Marlene Thiele bei der Arbeit.

Der Abstieg führt wieder zurück über den Grat und dann links über Geröll bergab – hier lohnen sich die Wanderstöcke! Etwa zwei Stunden später erreicht man wieder die urige Tuftlalm. Den Gault Millau haben sich die Hüttenwirte verdient. Die Feinschmecker-Auszeichnung gab es nicht nur für den Kaiserschmarrn, sondern auch für Milch, Butter, Graukäse – und für die Frischkäsepralinen! Dafür wird hier aber auch den ganzen Tag gearbeitet. Los geht’s um 5 Uhr mit der Stallarbeit, da noch selbst Käse hergestellt wird.

Die Tour auf den Daniel ist mit sechs Stunden lang, doch sie lohnt der prächtigen Aussicht wegen jede Schweißperle. Und zuletzt lockt ein himmlische Kaiserschmarrn …


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