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Eine 3-Gipfel-Tour im Karwendel Lausberg, Signalkopf & Seinskopf

In der Soierngruppe im Nordwesten des Karwendels reiht sich in Form eines Hufeisens rund um den Soiernkessel ein Gipfel an den anderen. Der höchste und bekannteste Berg ist mit 2257 Metern die Soiernspitze. Eine schöne Alternative zu diesem Gipfel ist ein Rundweg über den Lausberg, Signalkopf und Seinskopf. Diese 3-Gipfel-Tour im Karwendel bietet sich bei gutem Wetter und klarer Sicht auch noch im Spätherbst an.

Von: Elisabeth Tyroller

Stand: 05.10.2023

Eine novembertaugliche 3-Gipfel-Tour im Karwendel | Bild: BR; Elisabeth Tyroller

Rund 1100 Höhenmeter sind auf dieser Runde zu bewältigen, die Kondition sollte man deshalb im Blick haben, denn schon zum Lausberg geht es auf einen steilen Steig noch oben.

Aufm Seinskopf

Der Pfad schlängelt sich durch Latschen und Fichten, das Spiel zwischen Sonne und Schatten begleitet die Tour. In der Sonne ist es noch schön warm, im Schatten aber richtig kalt. Nach zweieinhalb Stunden ist der Lausberg-Gipfel erreicht – eigentlich nur ein kleiner Gupf auf dem Lausberg-Plateau, den man schnell über sehen könnte, wäre er nicht mit einem kleinen Steinhaufen und einem nur 20 Zentimeter hohen Kreuz markiert. Doch Gipfelkreuz ist Gipfelkreuz!

Lausberg

Vom Mini-Gipfelkreuz des Lausbergs sieht man schon das große Eisenkreuz auf dem Signalkopf, unserem nächsten Stopp. Mächtig steht es auf einem Felsen, auf den man sogar über eine kurze Eisenleiter ein paar Meter hochkraxeln muss, durchaus ein wenig exponiert, weshalb man da schon schwindelfrei sein sollte. Das dritte und eigentliche Gipfelziel ist der 1931 Meter hohe Seinskopf, den man allerdings ein bisschen suchen muss.

Signalkopf

Von unten, von Krün aus, ist er dagegen gut zu erkennen. Statt eines Gipfelkreuzes gibt es auf dem Seinskopf nur einen lieblos aufgestellten Metallpfosten. Doch der großartige Blick auf die Birkkarspitze und Ödkarspitze, auf den Wörner, die Tiefkarspitze, die westliche Karwendelspitze und auf die Arnspitzen machen das fehlende Gipfelkreuz wieder wett. Im Rücken ragen Jochberg, Herzogstand, Heimgarten, Simmetsberg und Hirschberg aus der Nebelsuppe, die weiter im Norden auch München verschluckt.


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