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Ruhiger Gipfel am Ostrand der Ammergauer Alpen Tour auf den Hohen Ziegspitz

Der Hohe Ziegspitz in den Ammergauer Alpen ist zwar nicht so bekannt wie sein prominenter Nachbar, der Kramer, aber der Blick auf die Zugspitze ist von hier aus mindestens genauso schön. Auf dem 1864 hohen Berg grasen übrigens keine Ziegen - der Name „Hoher Ziegspitz“ stammt von den so genannten „Zügen“, wie Lawinenstriche auch bezeichnet werden. Jetzt aber drohen keine Lawinen und umweltfreundlich mit der Bahn anreisen kann man auch für diese Tour.

Von: Elisabeth Tyroller

Stand: 25.05.2023

Ruhiger Gipfel am Ostrand der Ammergauer Alpen | Bild: BR; Elisabeth Tyroller

Los gehts am Bahnhof Grainau

Der Zug hält im kleinen Örtchen Untergrainau, allerdings nicht von alleine: Man muss tatsächlich den Halteknopf drücken, um hier aussteigen zu können. Ist diese kleine Hürde überwunden, kann nichts mehr schiefgehen, denn die Bahn hält fast unmittelbar am Ausgangspunkt. Zehn Minuten sind es bis zum Beginn der Tour, wo man dann gleich vom Geplätscher der Loisach begrüßt wird.

Warten auf dem Zug in Griesen

Die meisten Wanderer haben jedoch den beliebten Kramer im Visier, der früher allerdings viel unbekannter und einsamer war. Heute steht eher der Hohe Ziegspitz im Schatten des Kramer. Durch einen lichten Wald geht es bergauf: „Gelbes-Gwänd“ heißt der Steig, der seinen Namen von den ockerfarbenen Felsformationen hat. Oben angekommen ist sogar eine Aussichtsbank nach dem Weg benannt und bereits von zwei Bergsteigerinnen besetzt ist, die den Ausblick auf Waxenstein, Zugspitze, Jubiläumsgrat und Alpspitze genießen.

Das gelbe-Gwänd-Aussichtsbankerl

Für uns geht es nun erst einmal weiter in Richtung Stepbergalm, bevor wir uns dann für einen Gipfel entscheiden. Sobald man das Gelbe Gwänd hinter sich lässt, zieht sich der Bergwald mehr und mehr zurück. Am Hangrücken entlang leitet der Weg zur Stepbergalm, die seit mehr als 30 Jahren von Elisabeth Ostler und ihrer Familie bewirtschaftet wird, und zwar von Mai bis Mitte Oktober. Ihr Lieblingsberg ist – typisch für gebürtige Garmischer - der Kramer. Doch gleich danach kommt der Hohe Ziegspitz für Elisabeth Ostler, weil man vom Gipfel aus auch Richtung Lechtal und Allgäu blickt. Weil wir keine Garmischer sind, entscheiden wir uns auf der Stepbergalm für den Hohen Ziegspitz und eine kleine Rundtour mit südseitigem Abstieg zum Bahnhof in Griesen.

Karte: Der Hohe Ziegspitz

Interaktive Karte - es werden keine Daten von Google Maps geladen.

Karte: Der Hohe Ziegspitz


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