Unternehmen - Der BR


1

BR-Magazin-Tipp: Wissen Gefährdete Fischriesen

Die Autoren von radioWissen erkunden die Geheimnisse von Stören und Wallern

Stand: 01.01.2016

Störe sind wegen ihres Kaviars wertvoll – deshalb sind sie vom Aussterben bedroht | Bild: colourbox/Lars Kastilan

40.000 Euro pro Kilogramm – so viel wird in Luxusrestaurants in Moskau oder St. Petersburg für den teuersten Kaviar bezahlt. Albino-Kaviar, also weißer Kaviar von Wildstören, gilt als die feinste Delikatesse. Die Konsequenz: Der Stör ist vom Aussterben bedroht, Wildstöre leben nur noch in einem französischen Fluss. In Deutschland wurde der letzte Stör Ende der 60er-Jahre gefangen. Dabei zählen manche Störarten zu den ältesten Lebewesen: Knochenfische etwa, die mehrere Meter lang werden können, haben, fossilen Funden nach zu urteilen, schon vor 200 Millionen Jahren in den Gewässern der Erde gelebt. Um den Stör zu schützen, hat ein deutsches Institut ein Verfahren entwickelt, bei dem der Rogen entnommen werden kann, ohne dass die Tiere sterben müssen. Wie dieses Verfahren funktioniert und wieso es noch nicht sehr weit verbreitet ist – darüber berichtet Bernd-Uwe Gutknecht in "radioWissen".

In Teil zwei der Sendung widmet sich Christiane Seiler dem Waller: Vor allem im Sommerloch liest man regelmäßig Berichte über "Killerwaller" und "Riesenwelse", die wahlweise Dackel oder Enten in die Tiefe ziehen. In Japan hingegen ist das Bild des Fischs allgegenwärtig als Logo des Erdbebenfrühwarndienstes. Denn in der dortigen Mythologie gilt der Wels als ein Wesen, das Erdbeben verursachen kann. Aber kaum einer bekommt je einen Waller zu Gesicht. Die Autorin macht sich auf die Suche nach den sagenumwobenen Fischen.


1