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Kulturoffensive beim Bayerischen Rundfunk Programmreform stärkt die bayerische Kulturberichterstattung

In den vergangenen Sommerwochen hat der Bayerische Rundfunk die Weiterentwicklung seiner Kulturwelle Bayern 2 wie geplant vorangetrieben. Jetzt stehen die ersten Eckpunkte zur Neuausrichtung fest – die Kultur im BR bekommt deutlich mehr Sendezeit im Linearen, es gibt neue Formate im Digitalen und mehr Präsenz vor Ort in allen Regionen Bayerns. Das heißt also, die Kulturberichterstattung wird dabei deutlich gestärkt. Den Schwerpunkt bildet dabei eine neue tägliche zweistündige Kultursendung im Programm von Bayern 2.

Von: Programmdirektion Kultur

Stand: 08.09.2023

Logos am BR-Funkhaus | Bild: dpa-Bildfunk/Sven Hoppe

Bayern 2 reformiert sein Programmschema, um mehr Hörerinnen und Hörer für Kulturinhalte zu begeistern. Geplant ist eine deutlich längere Sendezeit für Kultur, konkret: jeden Werktag zwei Stunden von 14 bis 16 Uhr, also insgesamt zehn Stunden neue exklusive Programmfläche.  

Mehr Zeit, mehr Tiefgang, mehr Reichweite – durch neue Kultur-Sendeplätze 

Ziel der Programmreform ist es, die Kulturinhalte von wenig genutzten Randplätzen und dem Wochenende in die Kernzeit des Hörfunks zu heben, um damit noch mehr Menschen im Programm von Bayern 2 zu erreichen. Hiervon profitieren unter anderem Formate wie die Literatursendung "Diwan". Durch die Verlegung der Inhalte auf die neue werktägliche Sendestrecke werden bis zu sieben Mal mehr Hörerinnen und Hörer erreicht.

Darüber hinaus wird die Kultur in der Hörfunk-Primetime am Morgen ausgebaut, indem Kulturbeiträge künftig bereits ab 6 Uhr einen verlässlichen Sendeplatz erhalten – immer pünktlich zur halben Stunde. Die Frühsendung am Morgen schalten doppelt so viele Menschen wie die nachgelagerte Kultursendung ein. Damit werden Kulturinhalte künftig bereits in der reichweitenstärksten Sendung von Bayern 2 besprochen und deutlich gestärkt. 

Mehr bayerische Premieren, weniger Blockbuster 

Die Kulturberichterstattung des Bayerischen Rundfunks wird sich künftig noch mehr als bisher auf den Freistaat konzentrieren, nach dem Motto: mehr bayerische Premieren, weniger bundesweite Blockbuster. Während die Redaktionen sich im ARD-Verbund weiter in Richtung Kooperation und Komplementarität entwickeln, ist für den BR zum Beispiel noch vor Weihnachten ein neues Literaturformat mit Publikumsbeteiligung geplant, in dem Bayerns Lieblingsbücher von Hörerinnen und Hörern rezensiert werden. Darüber hinaus ist eine neue Veranstaltungsreihe geplant mit prominent besetzten Lesungen, die ab Oktober auf Tour durch die bayerischen Regionen geht - und Kultur vor Ort erlebbar macht! 

Fortsetzung Programmreform, Gremieninformation im Oktober 

Die Weiterentwicklung der Kulturberichterstattung wird in den nächsten Wochen und Monaten fortgesetzt. BR-Kulturdirektor Björn Wilhelm: "Der BR stärkt die Kultur – und zwar linear, digital und vor Ort. Gerade weil wir unseren Kulturauftrag sehr ernst nehmen, geben wir der Kultur künftig noch mehr Raum und möchten Menschen von jung bis alt für die vielfältigen Kulturinhalte des Bayerischen Rundfunks begeistern – mit neuen Programmideen und attraktiveren Sendeplätzen." Anfang Oktober werden Details der Programmreform in einer erweiterten Sitzung des Programmausschusses den Aufsichtsgremien des BR vorgestellt. 


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