Als ihr Sohn zwei Jahre alt ist, trennt Betina sich von seinem Vater und ist von da an alleinerziehend. Die innigste Phase von Mutter und Sohn ist die Kindheit. Doch dann passiert etwas für Betina völlig Unerwartetes: Kurz nach seinem 18. Geburtstag verschwindet ihr Sohn aus ihrem Leben.
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Mario arbeitet im Sicherheitsgewerbe, machte viele Überstunden, um sich all seine Ausgaben für Wohnungseinrichtung, Verträge und Miete leisten zu können. Dann kommt die Coronazeit und damit weniger Arbeit - das Geld reicht nicht mehr. Er häuft Schulden an, rutscht immer mehr ab.
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Unsere Gesellschaft richtet ihr Leben nach der Uhr aus. Man hetzt zur Arbeit, arbeitet effektiv, auch in der Freizeit soll jede Minute optimal genutzt sein. Zeit wird als knappes Gut gehandelt. Aber haben wir wirklich keine Zeit? Dem Gehetze durch den Alltag setzt die Bibel die Worte entgegen: "Alles hat seine Zeit". Darin liegt eine Chance. Doch wie können wir Zeit erleben, statt Zeit zu füllen? Rita Homfeldt sucht nach einem Weg für mehr Zeitsouveränität im Leben.
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Die Kirchen verlieren Mitglieder, die Gemeinden schrumpfen und müssen ihr Profil schärfen, um attraktiv zu bleiben. Gleichzeitig wird vielerorts die soziale Arbeit der kirchlichen Wohlfahrtsverbände immer wichtiger. Das "Grüß-Gott-Haus" im Münchner Stadtteil Hasenbergl ist der Versuch einer Antwort auf diese Entwicklung - eine "Diakonie-Kirche": Ein offenes Haus mit Kirchengemeinde und diakonischer Sozialarbeit unter einem Dach. Nikolaus Nützel hat das Projekt begleitet.
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Alles fließt - der älteste Leitsatz der griechischen Philosophie. Gilt das auch für das, was wir über Gott denken? Ja, sagt die sogenannte "Prozesstheologie". Die spricht vom Glauben als einem Wachsen, Werden, Gehen. Und von Gott als einer Art Entwicklungshelfer. Friederike Weede über "Gott als Prozess".
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Madagaskar, der Inselstaat vor der Ostküste Afrikas, gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Über 40 Prozent der dort lebenden Menschen gelten als unterernährt. Hier sieht die katholische Kirche vor allem einen nachhaltigen Weg aus der Misere: Sie will die Rolle der Frau in einer überwiegend männlich dominierten Gesellschaft stärken. Eine Sendung von Johannes Reichart.
[mehr - Bayern 2 | zum Audio: "Frau, Macht, Veränderung" - Wie dei Kirche in Madagaskar Frauen aus der Armut holen will ]
Der Aktionstag "Einfach heiraten" der Evangelischen Landeskirche Bayern soll Paaren die Möglichkeit geben, sich unkompliziert trauen oder segnen zu lassen. Bei einer sogenannten "Tiny Hochzeit". Das Angebot hat es Franzi und Christian leicht gemacht, endlich auch kirchlich JA zu sagen.
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Jeden Monatsanfang berechnet Jörg Mertens seine Ausgaben auf den Euro genau. Der 61-Jährige lebt seit mehreren Jahren unter der Armutsgrenze. Wegen einer Wirbelsäulen-Erkrankung kann er nicht mehr arbeiten. Heute bekommt er Erwerbslosenrente und Grundsicherung.
[mehr - BR Fernsehen | zum Video: Verzicht und Armut - Vom Verzichten müssen ]
Es ist eine Kirchenflucht: Immer mehr Menschen verlassen die Amtskirchen. Ein Gebetshaus in Augsburg scheint ein Gegenentwurf zu sein: Es zieht Menschen verschiedener Konfessionen an, gibt sich jung und hipp. Aber progressiv ist hier wenig.
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Wie viele unterschiedliche Positionen und Geschwindigkeiten in der Weltkirche unter einen Hut gebracht werden müssen, das konnte man im Februar 2023 in Prag erahnen. Dort trafen sich ausschließlich europäische Vertreter der katholischen Kirche.
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Eine unwahrscheinliche Liebe. Ulrich Heinen war 42 Jahre lang Bruder Ulrich, lebte im Franziskanerkloster in Waldbreitbach. Beate Heinen war als junge Frau Nonne, trat jedoch nach einigen Jahren aus dem Benediktinerinnen- Kloster in Rüdesheim aus, um sich ganz ihrer Kunst zu widmen. Im Jahr 2009 begegneten sich die beiden.
[mehr - BR Fernsehen | zum Video: Spätes Glück - Aus Nonne und Bruder wird ein Ehepaar ]
Es kommt immer überraschend, auch wenn wir es als erwachsene Kinder wissen: Irgendwann sterben unsere Eltern. Auf diesen Moment kann man sich nicht wirklich vorbereiten, man kann ihn nur durchleben. Wenn die Eltern sterben, rückt die eigene Endlichkeit näher. Rita Homfeldt fragt: Wie kann man loslassen und gut Abschied nehmen, sich vergeben, wo es notwendig ist?
[mehr - Bayern 2 | zum Audio: Evangelische Perspektiven - Wenn die Eltern sterben - Über Abschied und Versöhnung ]
Die Vorfreude auf Weihnachten draußen zu suchen, das hat sich Georg Magirius für dieses Jahr vorgenommen. Er war in Franken unterwegs: Nicht in den Städten, sondern in der Natur, auf Waldpfaden und Feldwegen. Und tatsächlich lassen die stillen Wege etwas von dem Frieden erahnen, den viele an Weihnachten ersehnen.
[mehr - Bayern 2 | zum Audio: Zu Fuß zur Weihnachtsfreude. - Winterwanderungen durch Franken ]
Ein Quadratmeter Wohnfläche für eine Stunde Hilfe im Monat - das steckt hinter dem Konzept "Wohnen für Hilfe". Studierende können so günstig bei Seniorinnen und Senioren leben. So wie der 27-jährige Oto aus Georgien bei der 88-jährigen Margarethe.
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Zu Beginn der dunklen Jahreszeit gedenken viele der Verstorbenen, schmücken ihre Gräber und zünden Lichter an. Ein Ausdruck der Verbundenheit über den Tod hinaus und der Hoffnung auf Auferstehung. Ein schöner Gedanke. Aber so einfach ist das mit Trauer und Trost oft nicht.
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Sie haben in der evangelischen Kirche eine lange Tradition und sind in den Gottesdiensten an hohen kirchlichen Feiertagen oder bei evangelischen Kirchentagen nicht wegzudenken: Posaunenchöre. Sie sind ein Herzstück der Kirche und bleiben auch konstant gut besucht in Zeiten, da die Gemeinden immer mehr Mitglieder verlieren. In den Evangelischen Perspektiven erzählt Thomas Klatt Geschichte und Gegenwart von Gottes "Heiligem Blech".
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Am 11. Oktober 1962 begann in Rom das Zweite Vatikanische Konzil. Mit dem viel zitierten Aggiornamento wollte Papst Johannes XXIII. die katholische Kirche und ihre Lehre "ins Heute führen". Mit Blick auf nach wie vor geführte Debatten um Sexualmoral oder Zölibat steht in Frage, wie weit dieser Versuch gelungen ist. Eines aber hat sich tatsächlich verändert: die Form, wie Katholiken Gottesdienst feiern. Die bis dahin gültige Form der Messfeier war damit weithin passé - bis sie Papst Benedikt XVI. wieder ermöglichte. Sein Nachfolger Franziskus schränkte Benedikts "Ja" zur Alten Messe empfindlich ein. Klar ist: Es geht um mehr als bloß ums Gottesdienstfeiern. Simon Berninger skizziert die Hintergründe im Streitfall Alte Messe.
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Seit 1921 gibt es die Oberreintalhütte im Wettersteingebirge. Die Selbstversorgerhütte auf 1525 Meter ist vor allem bei Kletterern beliebt. Die gelernte Physiotherapeutin Anja Härtl war dort in der vergangenen Saison zum ersten Mal Hüttenwartin. Eine Zeit mit viel Veränderung.
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Vor 500 Jahren wählte das Konklave zum ersten Mal einen Nicht-Italiener zum Papst: den in Utrecht geborenen Kardinal Adriaan Florizoon Boeyens. Papst Hadrian VI. wollte in Rom für Zucht und Ordnung sorgen, die Kurie reformieren. Doch sein Pontifikat währte nur 20 Monate - zu kurz, um die Reformpläne umzusetzen. Corinna Mühlstedt hat sich in Rom auf die Spuren des eigenwilligen Mannes aus dem Norden begeben
[mehr - Bayern 2 | zum Audio: Hadrian VI. - Papst und Reformer - Ein "Deutscher" auf dem Stuhl Petri ]
Sie galten über Jahrhunderte hinweg als Seele der evangelischen Kirchengemeinde: Pfarrfrauen durften zwar lange keinen eigenen Beruf ausüben, doch ihr Leben an der Seite des Pfarrers war durchaus ein Vollzeit-Job, wie Uwe Birnstein in den Evangelischen Perspektiven schildert.
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Der Film "Ein Oskar für Bayern" nähert sich Oskar Maria Graf jenseits dieser biografischen Daten und von heutiger Sicht aus. Prominente Graf-Leser wie Peter Gauweiler, Konstantin Wecker oder Sepp Bierbichler, aber auch der Fischer aus Berg erzählen von ihrer Lektüre, ihren Erlebnissen und ihren Erinnerungen an Graf und liefern so ein emotionales Porträt seines Werkes.
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Das Bekenntnis zum eigenen Glauben fällt heutzutage nicht allen leicht. Wer heute überzeugt hinter der Kirche steht, muss mit Nachfragen und hochgezogenen Augenbrauen rechnen. Dorothea Böhm lässt sich davon nicht beeindrucken - sie ist sogar einen katholischen Ritterorden eingetreten.
[mehr - BR Fernsehen | zum Video: Die Ritterin - Eintritt in den katholischen Ritterorden ]
Ordnung ist laut Volksmund das "halbe Leben". Menschliche Ordnungsliebe spiegelt sich in den Schöpfungsmythen der Religionen oder im goldenen Schnitt der Kunst. In den "Evangelischen Perspektiven" spricht Nadja Stempel mit Aufräum-Profis und Menschen, für die der Kampf gegen das Chaos Lebensthema ist.
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Architektur und Kunstwerke, Stille und Orgelklang - Kirchen berühren auch Menschen, die der Institution ansonsten fernstehen. Doch die Erhaltung von Gotteshäusern wird immer schwieriger: steigende Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit lassen Orgeln schimmeln, der Holzwurm breitet sich aus. Was tun, fragt Astrid Uhr - gerade angesichts sinkender Mitgliederzahlen.
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Die zwölf Nächte um den Jahreswechsel gelten als besondere Nächte, um die sich viele Sagen, mystische Rituale und Geisterglauben ranken. Antje Dechert unternimmt einen Streifzug durch die dunkle Seite der heiligen Nächte - eine evangelische Perspektive über die Rauhnächte und ihre Rituale - und darüber, was sie uns heute sagen können.
[mehr - Bayern 2 | zum Audio: Götter, Geister, Rauhnächte - Die heilige Zeit des Übergangs ]
Auf der Suche nach der Seele sind Prof. Johanna Haberer mit ihrem neuen Buch "Die Seele" genauso wie Prof. Werner Thiede mit "Unsterblichkeit der Seele?". "Wie geht Leben?", fragt der Biophysiker Prof. Markolf H. Niemz. Der Theologe Prof. Volker Leppin hat eine Geschichte der christlichen Mystik vorgelegt, Dr. Corinna Mühlstedt und Abt Notker Wolf OSB schreiben: "Jeder kann Mystiker werden". Wieder gibt es eine Vielzahl interessanter Neuerscheinungen zu Spiritualität, Kirche und Theologie. Und wieder stehen Autorinnen und Autoren Rede und Antwort und erzählen über ihre Arbeiten.
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Nach altem Brauch werden an Mariä Himmelfahrt in den katholischen Gottesdiensten Kräuterbuschn geweiht. Diese sollen, so die Gläubigen, vor Blitzschlag schützen, das Eheglück begünstigen, Gesundheit von Mensch und Tier fördern.
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Religion erleben - der Name "STATIONEN" ist Programm. Ob Stationen einer persönlichen Entwicklung oder Stationen des Kirchenjahrs, die Feste der Religionen oder Stationen des Lebens: Es wird gefragt, wie Menschen denken und glauben. Religion soll (mit) zu erleben sein, um die eigene Orientierung in einer komplizierten Welt zu finden.
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Auf einem jüdischen Friedhof ehrt man die Toten nicht mit Kerzen und Blumen, sondern mit Steinen und einem Besuch. Ansonsten bestimmt die Natur den Ort. Denn jüdische Friedhöfe werden nicht aufgelassen, sondern bleiben für die Ewigkeit.
[mehr - BR Fernsehen | zum Video: Jüdische Friedhöfe - Ein Ort für die Ewigkeit ]
Anastasia ist die größte neu-religiöse Bewegung in Russland – und wächst auch in Deutschland. Hinter der Ökofassade des Anastasia-Kults verbergen sich auch Antisemitismus, Rassismus und Verschwörungsmythen und Reichsbürgerideen.
[mehr - Religion: Inhalt | zur Übersicht: Seelenfänger - Der Anastasia-Kult ]