Seit 1958 setzt der 32 Meter hohe Glockenturm einen optischen Akzent im Schwandorfer Stadtbild. Auch akustisch beeindruckt die Herz-Jesu-Kirche, wenn an hohen Festtagen das eindrucksvolle, sechsstimmige Geläut erklingt. Die kleinste, 1951 bei Petit&Edelbrock gegossene Glocke, wurde aus dem Dachreitergeläut übernommen, die fünf anderen entstanden 1958/59 bei Hofweber in Regensburg.
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Klare Linien und eher nüchternes Raumempfinden prägen den Innenraum der Kirche, seit sie ab den 1860er Jahren neuromanisiert wurde. Dabei musste die frühere Turmkuppel einer auffälligen Spitze weichen. Unter ihr ruft ein Nachkriegs-Glockenquartett in der Tonfolge d-f-g und b und mit insgesamt über drei Tonnen zu Andacht und Gebet.
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Sie sind die akustischen Visitenkarten tausender Dome, Münster, Kirchen und Kapellen Bayerns - unsere Glocken. Wer von ihnen erzählt, erzählt immer auch von Menschen-Geschichte, nicht selten zurück über Jahrhunderte.
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