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Hämophilie und Thrombozytopenie Wenn zu wenig Blut gerinnt

Blutplättchen und das Eiweiß Fibrin sind Bausteine und Klebstoff für einen ordentlichen Blutpfropf, der zum Verschließen von Verletzungen an den Blutgefäßen dient. Doch in manchen Fällen funktioniert das nicht richtig.

Von: Markus Kaiser

Stand: 05.07.2021

Ein blauer Fleck am Oberschenkel. Wenn so etwas auch nach ganz leichten Zusammenstößen auftritt, kann das ein Hinweis auf zu wenig Blutgerinnung sein. | Bild: picture-alliance/dpa

Wenn zu wenige Blutplättchen vorhanden sind, spricht man von einer Thrombozytopenie. Diese kann angeboren sein oder durch Medikamente oder therapiebedingt bei Erkrankungen wie Krebs ausgelöst werden. Eine Hämophilie, im Volksmund auch Bluterkrankheit genannt, bezeichnet den Mangel an bestimmten Gerinnungsfaktoren.

Beide Erkrankungen behindern die Blutgerinnung und somit die Entstehung eines wirkungsvollen Blutpfropfens zum Abdichten von Wunden. Entweder, weil die nötigen Blutplättchen fehlen (Thrombozytopenie) oder weil durch den Mangel an Gerinnungsfaktoren das Blut deutlich langsamer gerinnt als bei anderen Menschen. Wunden schließen sich dadurch verzögert.  

Es besteht die Möglichkeit, durch Gabe von bestimmten Blutprodukten und Gerinnungspräparaten, diese Patienten zu behandeln.  


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