Bayern 2

     

radioWissen Ernährungsmythen

Urgetreide, Einkornweizen im Glas als Getreide, Flocken und Mehl | Bild: picture alliance / Westend61 | Eva Gruendemann

Freitag, 29.09.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Dinkel, Emmer, Einkorn
Was ist dran am "Urgetreide"?

Cholesterin
Substanz mit Folgen

Das Kalenderblatt
29.9.1995
Die Playstation kommt auf den Markt
Von Martin Schramm

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Dinkel, Emmer, Einkorn - Was ist dran am "Urgetreide"
Autorin: Renate Ell / Regie: Sabine Kienhöfer
Dinkel liegt im Trend, gilt als gesunde und leckere Alternative zu Weizen - dabei ist er nur eine Variante unseres klassischen Brotgetreides. Inzwischen macht auch der Emmer Karriere, ein uralter Weizen-Verwandter, der Backwaren goldgelb färbt. Eines der ältesten Getreide überhaupt ist Einkorn: Er ist noch nah verwandt mit den Wildgräsern, mit denen vor mehr als zehntausend Jahren im Mittleren Osten der Getreideanbau begann, aber auch mit modernem Weizen. Während es inzwischen moderne, ertragreiche Dinkelsorten gibt, sind die heutigen Emmer und Einkorn-Sorten noch recht "urig", was den Anbau zur Herausforderung macht. Die Erträge schwanken stark und sind geringer als bei modernen Sorten. Auch wer mit "Urgetreide" bäckt oder Bier braut, braucht spezielle Rezepte und manchmal mehr Zeit. "Urgetreide" sorgen für mehr Vielfalt auf dem Acker und auf dem Tisch - und sie sind auch ein Thema für die Forschung.

Cholesterin - Substanz mit Folgen
Autorin: Veronika Bräse / Regie: Sabine Kienhöfer
Cholesterin ist ein Gebilde aus Eiweißen und Fetten. Es hat zwei Gesichter: Zum einen braucht es der Körper, um Zellwände auszubilden und Hormone herzustellen - es ist ein lebenswichtiger Bestandteil des Organismus. Zum anderen kann das schädliche Cholesterin - das sogenannte LDL-Cholesterin - zu Ablagerungen in den Blutgefäßen führen. Lösen sich die Ablagerungen, können Gefäße verstopfen. Schlimmstenfalls führt das zu Herzinfarkt oder Schlaganfall. Empfehlenswert sind niedrige LDL-Werte im Blut, allerdings lassen sich die gar nicht so leicht erreichen. Nur etwa 10 bis 20 Prozent des Cholesterinspiegels steuern wir über die Ernährung. Der größte Anteil ist genetisch angelegt und lässt sich nicht beeinflussen. Wer also auf fette Hausmannskost mit süßen Nachspeisen verzichtet, ist nicht davor gefeit, ein Risikopatient zu sein. Cholesterinsenker helfen bei hohen LDL-Werten, sind aber nicht ohne Nebenwirkungen zu haben. Letztlich ist der Cholesterinspiegel nicht alles: Auch andere Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol oder Übergewicht können zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen.
Erstsendung 17. Juli 2020

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Iska Schreglmann

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