Bergsturz und Gletscherschmelze Verlieren wir unseren Sehnsuchtsort Alpen?
Ein Teil des Fluchthorn-Gipfels in Tirol ist abgebrochen. Auch in Bayern drohen Fels- und Bergstürze. Außerdem verschwinden viele Gletscher. Die Klimakrise schlägt zu. Was bedeutet das für die Alpen – für Pflanzen, Tiere, Bewohner und Besucher?
Am Sonntag hat es in Tirol im Silvretta-Gebirge nahe Galtür einen gewalten Felststurz gegeben. Dabei stürzte auch ein Teil des rund 3.400 Meter hohen Südgipfels des Fluchthorns ein. Es seien klare Anzeichen zu erkennen gewesen, dass das schwindende Permafrost-Eis im Gestein die Ursache für das Naturereignis war, sagt ein Tiroler Geologe.
Auch der Hochvogel, einer der bekanntesten Gipfel der Allgäuer Alpen, bricht seit vielen Jahren langsam auseinander, es könnte dadurch zu einem riesigen Felssturz kommen.
Wie lassen sich die Alpen schützen?
Das Tagesgespräch hat gefragt: Wie wirkt sich die Klimakrise aus? Wo verschwinden Gletscher? Welche Tiere und Pflanzen sind in Gefahr?
Wie verändert sich das Leben der Menschen, die im Alpenraum wohnen? Die Alpen sind ein Sehnsuchtsort für viele. Der Berg ruft! Aber was kommt auf diejenigen zu, die zum Bergsteigen, Wandern oder Skifahren in die Berge wollen? Steht der Tourismus in Frage?
Welche Maßnahmen helfen, um mit den Veränderungen in den Bergen umgehen zu können? Was meinen Sie?
Zu Gast im Tagesgespräch bei Christine Krueger war Prof. Michael Krautblatter. Der Geologe forscht an der TU München zu Naturgefahren, Hangbewegungen und Permfrostsystemen.
Außerdem war Manfred Lorenz aus Galtür zu Gast. Er ist langjähriger Bergführer und Geschäftsführer beim DAV Summit Club.
Was meinen Sie?
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