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Münchner Rundfunkorchester Ulf Schirmer dirigiert Lortzings komische Oper "Zum Groß-Admiral"

Im 2. Sonntagskonzert des Münchner Rundfunkorchesters kehrt Ulf Schirmer, der einstige Künstlerische Leiter, erstmals ans Dirigentenpult seines früheren Orchesters zurück. Gemeinsam mit den renommierten Solisten Anett Fritsch und Bernhard Berchtold sowie dem Chor des Bayerischen Rundfunks präsentiert er Albert Lortzings komische Oper "Zum Groß-Admiral" am Sonntag, den 17. November 2019, um 19.00 Uhr im Münchner Prinzregententheater in einer konzertanten Aufführung. BR-KLASSIK überträgt diese "Opern-Ausgrabung" live im Hörfunk.

Stand: 06.11.2019

Der Dirigent Prof. Ulf Schirmer | Bild: BR

Albert Lortzing, der in den heutigen Opern-Spielplänen meist nur noch mit "Zar und Zimmermann" oder "Der Waffenschmied" präsent ist, war seinerzeit nicht nur als Komponist bekannt, sondern auch als Librettist, Schauspieler, Sänger und Dirigent. So stammt das Libretto zu seiner zehnten abendfüllenden Oper "Zum Groß-Admiral" aus seiner eigenen Feder. 1847 in Wien komponiert und noch im selben Jahr in Leipzig uraufgeführt, ist dieses Werk ebenso wie seine 1848 entstandene "Freiheitsoper" "Regina" dem Geist der Revolution verpflichtet – und nach den Revolutionsjahren 1848/49 komplett von den Spielplänen verschwunden.

Ulf Schirmer, der sich in seiner Zeit als Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters immer auch engagiert um sogenannte Ausgrabungen in der Opernliteratur gekümmert hat, hatte 2011 bereits "Regina" zur Aufführung gebracht. Nun folgt mit der komischen Oper "Zum Groß-Admiral" eine weitere Entdeckung aus dem gut ein Dutzend umfassenden Opernwerk Albert Lortzings.

Lortzing war glühender Bewunderer Mozarts: 1832 widmete er ihm mit "Szenen aus Mozarts Leben" ein abendfüllendes Werk, und die Verehrung für den Wiener Klassiker klingt in seiner Musik immer wieder durch. Bereits die Ouvertüre zum "Groß-Admiral" sprüht Leichtigkeit und Spielfreude, die Ensembleszenen wie auch die Soli und Chorszenen orientieren sich an der heiteren Virtuosität der entsprechenden Szenen in Mozarts Opern und stellen hohe Ansprüche an die Solisten und den Chor.

Die Solopartien sind in dieser konzertanten Aufführung entsprechend hochkarätig besetzt: Zwar musste Julian Prégardien seine Mitwirkung in der Hauptpartie des Thronerben Heinrich bedauerlicherweise absagen, als Ersatz konnte jedoch Bernhard Berchtold verpflichtet werden, der im Mozart-Fach einen ebenso herausragenden Ruf genießt. Anett Fritsch, die mit dem Münchner Rundfunkorchester bereits eine Mozart-CD herausgebracht hat, steht ihm als seine Gemahlin Catharina ebenbürtig zur Seite.

Programm:
Zum Groß-Admiral – Komische Oper in drei Akten (konzertant) von Albert Lortzing

Mitwirkende

Catharina Anett Fritsch, Sopran
Betty Lavinia Dames, Sopran
Heinrich Bernhard Berchtold, Tenor
Eduard Uwe Stickert, Tenor
Graf von Rochester Jonathan Michie, Bariton
Copp Movbra Martin Blasius, Bass

Chor des Bayerischen Rundfunks
Münchner Rundfunkorchester
Leitung: Ulf Schirmer

Einführung
Um 18.00 Uhr wird im Gartensaal des Münchner Prinzregententheaters eine Einführung angeboten.

Live-Übertragung

BR-Klassik überträgt das Konzert live am Sonntag, 17. November 2019, ab 19.00 Uhr im Radio.


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