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Abschied vom Bildschirm Moderatorin und Journalistin Renate Herzberg

Nach mehr als 40 Jahren beim Bayerischen Fernsehen ist Moderatorin und Journalistin Renate Herzberg am 29. Februar zum letzten Mal auf dem Bildschirm als Moderatorin von "Schwaben und Altbayern aktuell" zu erleben.

Stand: 28.02.2012

BR-Moderatorin | Bild: BR/Ralf Wilschewski

28 Februar

Dienstag, 28. Februar 2012, 13:35 Uhr

Pressekontakt: Dr. Detlef Klusak

Detlef.Klusak@br.de

Die Zuschauer des Bayerischen Fernsehens kennen die sympathische Münchnerin aus zahlreichen Fernsehsendungen. In den letzten Jahren präsentierte sie mit Engagement und freundlicher Seriosität vor allem die Landesmagazine "Schwaben und Altbayern aktuell" und "Abendschau" aus der Redaktion "Landesberichte" des Bayerischen Fernsehens sowie das Magazin "Alpen-Donau-Adria". In ihrer Karriere stand sie außerdem für Ratgeber wie "Bayerischer Reisemarkt", "Hauptsache Beruf", das "Wirtschaftstelegramm der ARD", das Wirtschaftsmagazin "Profile" oder die "Bayernzeit" im Ersten vor der Kamera.

Als Journalistin Renate Herzberg widmete sich Herzberg immer wieder dem Thema „Beruf und Ausbildung“ und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. So erhielt sie 1981 den "Deutschen Wirtschaftsfilmpreis" für den Beitrag "Unternehmen Haushalt –  die Frau als Energie-Expertin". 1984 wurde sie mit dem Sonderpreis des Verbandes der Europäischen Landwirtschaft für das halbstündige Feature "Situation Arbeitsplatz – ich bin Bauer und will Bauer bleiben" ausgezeichnet. 1990 schließlich wurde ihr Beitrag "Hauptsache Beruf – Studieren im Ausland" mit dem Europäischen Fernsehpreis für Sendungen über Berufsbildung prämiert. "Die Themen Beruf und Ausbildung finde ich ungeheuer spannend: Ein wesentlicher Teil des Lebens und der Persönlichkeit werden dadurch bestimmt", erklärt Herzberg diese Begeisterung.

Renate Herzberg war 1970 durch ein Casting für die Sendereihe "Tele-Beruf" zum Bayerischen Fernsehen gekommen. An diesen Auftakt vor der Kamera schloss sich ein Volontariat bei der "Abendschau" an, wo Herzberg zunächst vor allem als Autorin und Reporterin tätig war. 1974 übernahm sie die Moderation der Sendereihe "i-Punkt", des damaligen Schulmagazins der "Abendschau". Ab da war sie regelmäßig in diversen Informationsmagazinen und -formaten zu sehen. Dabei erinnert sie sich besonders gern an den "Bayerischen Reisemarkt" in den 80er-Jahren zurück: "Wir reisten durch ganz Bayern, um den Zuschauern die Besonderheiten des eigenen Landes zu präsentieren. Ich moderierte aus den kuriosesten Situationen: im Heißluftballon oder bis zum Hals im Moor steckend." In der Tätigkeit für bayerische Magazinformate kommt ihre emotionale Verbundenheit zur bayerischen Heimat zum Ausdruck: "Ich bin gern in Bayern, wollte niemals hier weg."

Als Moderatorin ist Renate Herzberg über die Jahre mit dem Fernsehformat "Live-Magazin" verwachsen: "Ich liebe die Spannung, die sich bei einer Live-Sendung ergibt. Bis zum letzten Moment an aktuellen Themen zu stricken, macht mir Spaß. Das ist lebendiges, unmittelbares Fernsehen." Die Zuschauer des Bayerischen Fernsehens wussten ihr die charmante Unmittelbarkeit, die sie am Bildschirm ausstrahlte, stets zu danken, wie unzählige Zuschriften an die Redaktion "Landesberichte" zeigen.

Für ihren Ruhestand freut sich Renate Herzberg auf die neuen Freiräume, die es nun zu gestalten gilt: "Wir werden sicher häufig nach Ägypten reisen, wo mein Sohn mit seiner Frau und unserer Enkelin lebt. Ansonsten halte ich es mit Hermann Hesse, der in seinem Gedicht 'Stufen' von neuen Räumen spricht, die sich nach jedem Abschied öffnen."


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