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Neues Reportageformat Paula und die wilden Tiere

Die Reporterin Paula ist in der ganzen Welt unterwegs – immer auf der Suche nach wilden Tieren in ihrer natürlichen Umgebung. Das kann das Zebra in Afrika, das Baumkänguru in Australien oder auch der Fuchs bei uns im Wald sein. Sie trifft Menschen, die sich mit diesen Tieren beschäftigen, mit ihnen arbeiten oder verwaiste Tierkinder großziehen. Ab dem 2. September werden 26 Folgen "Paula und die wilden Tiere" ausgestrahlt. Die 25-minütigen Folgen laufen immer sonntags um 9.25 Uhr bei KiKA. Am Montag, 3. September, ab 18.30 Uhr ist Paula außerdem zu Gast bei der Sendung radioMikro in Bayern 2.

Stand: 18.07.2012

18 Juli

Mittwoch, 18. Juli 2012, 12:09 Uhr

Pressekontakt: Tina Stork

Tina.Stork@br.de

Paula traut sich etwas und bringt dem Zuschauer die wilden Tiere näher. Sie vermittelt ganz unverblümt ihre Ängste, genauso wie ihre Begeisterung. Die Reporterin misst sich mit den wilden Tieren, rennt mit ihnen um die Wette und ist den Tierkindern ganz nahe. Mit Fantasie, Kreativität und vor allem Witz erklärt sie Schwieriges: Warum Elefanten mit dem Rüssel hören oder das Zebra Streifen hat. Paula holt die Zuschauer durch ihre packende Art ab und nimmt sie mit in die wundersame Welt der Tiere.

"Ich hoffe, dass meine Begeisterung und Neugier für die Tierwelt ansteckt. Ich bin auch sehr stolz auf unsere Arbeit im Hintergrund, dass wir Tiere nicht als Zirkusattraktionen zeigen, sondern in ihrer natürlichen Umgebung. Ich glaube, wenn wir verstehen wie wilde Tiere leben, begreifen wir auch, warum es so wichtig ist ihren Lebensraum zu schützen und uns für ihren Erhalt einzusetzen."

Paula Paulussen

Bevor Paula auf Reisen geht, recherchiert sie alles über das Tier, das im Mittelpunkt der Filmfolge stehen wird. Sie hat also ein Grundwissen, aber auch noch eine Menge Fragen, die sie vor Ort loswerden will. Sie trifft auf Menschen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, wilden Tieren ein Leben in ihrer wilden Heimat zu ermöglichen. Und so erfährt sie, was man über die schwierige Aufzucht und den Umgang mit Wildtieren wissen muss, die Probleme, die Tiere in einer vom Menschen geprägten Landschaft haben und was bei einer Auswilderung zu beachten ist.

Ihre Recherchen hält Paula mit ihrem Handy fest und fasst die Erlebnisse am Ende jeder Folge in einem Blog unter www.br.de/Paula zusammen (abrufbar ab 1. August 2012).

Reporterin Paula Paulussen im Interview

Paula, Du hast auf Deinen Reisen jetzt schon eine ganze Menge wilder Tiere kennengelernt. Hast Du eigentlich ein Lieblingstier?
Jedes Tier ist auf seine Art ganz besonders und einzigartig und fasziniert mich. Die Elefanten fallen mir da zum Beispiel sofort ein. Die waren schon allein aufgrund ihrer Größe und ihrer wunderschönen Augen total beeindruckend. Am selben Drehtag fanden wir aber auch die Mistkäfer im Elefantendung, die so kunstfertig eine perfekte Kugel als Haus bauen können und dieses herrliche Geweih haben. Nein, eigentlich habe ich kein Lieblingstier, sondern ich liebe es, dass in der Natur alles wie bei einem großen Puzzle ineinandergreift. Und jedes Tier hat seinen Platz darin.

Was hat Dich bei Deiner Arbeit bisher am meisten überrascht?
Auf jeden Fall die Vielfalt der Natur und - wenn man so will - ihr Einfallsreichtum. Besonders überrascht bin ich auch immer wieder von den Tarnkünsten der Tiere. Jedes ist ein Spezialist auf seinem Gebiet und wenn man nicht ganz genau hinschaut und ganz nah rangeht, dann übersieht man es viel zu schnell.

Apropos ganz nah rangehen: Manchmal darfst Du ja bei der Fütterung helfen und wirst dort auch mit toten Tieren, also mit Futterfleisch, konfrontiert. Hattest Du Berührungsängste?
Nein! Was mir aber immer bewusst ist, dass das Fleisch, das wir an die wilden Tiere verfüttern, auch Leben war und entsprechend respektvoll gehen wir damit um. Für die Tiere ist das Fleisch ja lebensnotwenig, und es gehört zum Kreislauf der Natur.

Was ist für Dich Tierliebe?
Vielleicht bedeutet echte Tierliebe, jedes Wesen mit all seinen Eigenarten so zu nehmen, wie es ist, es dabei aber nicht zu vermenschlichen. Tierliebe ist für mich aber auch ein Bewusstsein für die Anliegen der Tiere zu schaffen, ihre natürlichen Lebensräume zu erhalten, kranken, verwaisten oder in ihrer Art bedrohten Tieren zu helfen.

Und woher kommt Deine Liebe zu den Tieren und der Natur?
Oh, da bin ich wohl familiär vorbelastet! Erst einmal bin ich im Alten Land bei Hamburg groß geworden. Die Menschen dort leben ohnehin noch sehr naturverbunden und ich bin ganz selbstverständlich damit aufgewachsen. Schon meine Oma schickte mich regelmäßig als Kind mit meinem roten Eimerchen Kräuter sammeln. Von meiner Mutter – dem verrückten Huhn – lernte ich, auch über die kleinen Dinge zu staunen. Sie würde noch heute, mit fast 70 Jahren, jederzeit mitten auf der Straße anhalten, um sich über einen Regenbogen zu freuen. Und dann hatte mein Vater eine ganz besondere Art mit Tieren umzugehen. Wann immer es in der Nachbarschaft verletzte oder verwaiste Tiere gab, wurden sie zu ihm gebracht. Das ging so weit, dass er mit einem Rehkitz durch den Wald streifte, auf dessen Rücken ein Rabe saß und dem Trio folgte wiederum ein Eichhörnchen – alle von meinem Vater liebevoll aufgepäppelt.

Im Titellied heißt es Paula fürchtet sich nie, stimmt das eigentlich?
Na klar fürchtet sich Paula manchmal. Aber das Tolle an ihr ist, dass sie sich trotzdem immer überwindet und dadurch so tolle Erfahrungen sammeln darf. Außerdem hilft mir, dass ich ein so tolles Team dabeihabe, das ganz prima auf mich aufpasst.

Was war für Dich der bisher schönste Moment?
Oje, da gibt es so viele! Ich hoffe, wenn man sich die Folgen anschaut, sieht man, welche Momente für mich ganz besonders waren. Allein, dass ich diese Sendung machen darf und wilden Tieren so nah komme wie sonst kaum einer, wird immer besonders bleiben. Und einer der schönsten Momente ist auch, wenn ich einem Tier die Freiheit wieder-schenken darf. Da hatte ich oft richtige Gänsehaut vor Freude.

Was liegt Dir bei "Paula und die wilden Tiere" am meisten am Herzen?
Ich hoffe, dass meine Begeisterung und Neugier für die Tierwelt ansteckt. Ich hoffe, dass wir zeigen können, dass Spaß und Lernen sich nicht ausschließen müssen und man auch als Erwachsener noch über die Natur staunen kann. Ich bin auch sehr stolz auf unsere Arbeit im Hintergrund, dass wir Tiere nicht als Zirkusattraktionen zeigen, sondern in ihrer natürlichen Umgebung - vor dem Hintergrund des Artenschutzes. Ich glaube, wenn wir verstehen, wie wilde Tiere leben, begreifen wir auch, warum es so wichtig ist, ihren Lebensraum zu schützen und uns für ihren Erhalt einzusetzen.

Um noch mal auf den Titelsong zurück zu kommen: "Manchmal klappt’s auch nicht!" Erzähl doch mal!
Gerade daran sieht man wieder, dass wir mit echten wilden Tieren drehen, die von Drehbüchern nicht viel halten. Da wartet man schon mal ein paar Stunden in einem Busch auf ein Zebra, das dann doch nicht kommt; oder der Elefant duscht lieber sich selbst mit dem Gartenschlauch und eben nicht Paula! Aber irgendwann klappt es dann doch!

Entspricht das auch Deiner Lebenseinstellung?
Ja klar! Mein Motto ist immer: „Kiek in de sünn un nich ins muusloch“ das ist Plattdeutsch und heißt: Schau in die Sonne und nicht ins Mauseloch!

Zur Person

Paula Paulussen ist im „Alten Land“ bei Hamburg geboren und lebt seit fünf Jahren in München. Sie studierte dort an der Otto-Falckenberg-Schule Schauspiel. Ihre Tierliebe, Natürlichkeit und Empathie sind Grundvoraussetzung für das Format „Paula und die wilden Tiere“. Mit der Rolle der Reporterin in einem Wildlife-Format für Kinder ist für sie ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie ist nach wie vor ihrer weiteren Leidenschaft, dem Theater, treu und versucht, beides miteinander zu vereinbaren.

Produktionsinfos

"Paula und die wilden Tiere" ist eine Produktion der Text und Bild Medienproduktion GmbH & Co.KG (Produzentin: Angelika Sigl) im Auftrag des Bayerischen Rundfunks (Leitung BR-Kinderprogramm und Redaktion: Andreas M. Reinhard).

Team: Paula Paulussen (Reporterin), Christiane Streckfuß (Autorin, Regisseurin), Anja Radler (Autorin), Mira Klatt (Biologin, Verhaltensforscherin), Gerald Fritzen (Kamera), Waldemar Hauschild (Kamera).


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