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musica viva - Sonderkonzert Galina Ustwolskaja zum 100. Geburtstag

Zum 100. Geburtstag von Galina Ustwolskaja widmet die musica viva gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks der berühmten russischen Komponistin ein Sonderkonzert. Mitglieder des BRSO präsentieren Ustwolskajas großen Zyklus "Triade". Der Cellist Nicolas Altstaedt eröffnet den Konzertabend mit Solowerken von Henri Dutilleux und Johann Sebastian Bach. Das Sonderkonzert findet statt am Donnerstag, 21. November 2019 um 20.00 Uhr im Herkulessaal der Münchner Residenz.

Stand: 17.10.2019

Die russische Komponistin Galina Ustwolskaja, geb. 1919  | Bild: © Archiv Sikorski

In diesem Jahr wäre die 2006 verstorbene russische Komponistin Galina Ustwolskaja 100 Jahre alt geworden. Sie gehört zu den bedeutendsten Komponistinnen und Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts, obwohl ihre Werke im internationalen Musikleben erst während der 1990er-Jahre bekannt wurden. Galina Ustwolskaja war Kompositionsschülerin von Dmitrij Schostakowitsch, und ihr galt seine größte Bewunderung. Als er musikalische Themen von Ustwolskaja in seine eigenen Werke aufnahm, soll er gesagt haben: „Nicht ich habe dich beeinflusst, sondern du mich“.

Die Musik der aus St. Petersburg stammenden Komponistin ist so eigenartig wie kompromisslos. Sie bedient sich archaischer Stilmittel, die an den psalmodierenden Gesang der russisch-orthodoxen Kirche erinnern, und lotet extreme dynamische und agogische Kontraste aus. Einzigartig und von großer skulpturaler Kraft sind auch die Orchesterformationen, die ihre Werke fordern. Beim musica viva-Sonderkonzert führen die Musikerinnen und Musiker des Symphonieorchesters des BR die auf internationalen Konzertbühnen nur selten zu erlebende Ensemble-Trilogie "Triade" auf: Die groß dimensionierte und höchst expressive "Triade", ein Ausnahmewerk ersten Ranges, entstand in den Jahren 1970 bis 1975 und besteht aus den Sätzen "Dona nobis pacem", "Dies irae" und dem "Benedictus qui venit". Das Werk zählt zu den wichtigsten Kompositionen spiritueller Musik des 20. Jahrhunderts und unserer Gegenwart.

Eröffnet wird das Konzert durch zwei Werke für Violoncello solo: Der Cellist Nicolas Altstaedt ist zu Gast mit den "Trois Strophes sur le nom de Sacher" von Henri Dutilleux und der Suite für Violoncello solo Nr. 5 von Johann Sebastian Bach.

Programm

Henri Dutilleux [1916-2013] Trois Strophes sur le nom de Sacher für Violoncello solo

Johann Sebastian Bach [1685-1750] Suite für Violoncello solo Nr. 5 c-moll
Prelude – Allemande – Courante – Sarabande – Gavotte I/II - Gigue

Galina Ustwolskaja [1919-2006] Triade [1970-75] Gesamtaufführung des Zyklus‘
1.         Dona nobis pacem für Piccoloflöte, Tuba und Klavier
2.         Dies irae für 8 Kontrabässe, Holzwürfel und Klavier
3.         Benedictus qui venit für 4 Flöten, 4 Fagotte und Klavier

Konzert-Termin:
Donnerstag, 21. November 2019, 20.00 Uhr, im Herkulessaal der Residenz München

Mitwirkende:
Nicolas Altstaedt, Violoncello
Mitglieder des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks:
Natalie Schwaabe, Piccoloflöte
Henrik Wiese, Ivanna Ternay, Petra Schiessel, Flöte
Marco Postinghuel, Susanne Sonntag, Rainer Seidel, Francisco Esteban Rubio, Fagott
Stefan Tischler, Tuba
Lukas Maria Kuen, Klavier
Guido Marggrander, Schlagzeug
Heinrich Braun, Philipp Stubenrauch, Wies de Boevé, Simon Wallinger, Frank Reinecke, Teja Andresen, Lukas Richter, José Trigo, Kontrabass

Ausstrahlung:
BR-KLASSIK sendet die Aufzeichnung des Konzerts am Donnerstag, 5. Dezember 2019, um 22.05 Uhr im Radio .

Karten sind hier erhältlich:


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