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++contrapunkt++ Iran - Musikland im Aufbruch

++contrapunkt++, die Veranstaltungsreihe von BR-KLASSIK mit dem Goethe-Institut zum Thema "Dialog der Kulturen", bietet am Donnerstag, 27. April, einen Themenabend mit Konzert und Podiumsdiskussion an: Der Iran als reiches Kulturland mit den vielen Facetten seiner Jahrhunderte alten Musiktraditionen. Auch die Frage, wie sich der Iran heute präsentiert, nach der Revolution vom Februar 1979, wird diskutiert: Wieviel Freiheit ist aktuell in der Musikszene des Iran möglich?

Stand: 11.04.2017

contrapunkt Rouzbeh Motia | Bild: BR

Der Abend beginnt um 18.30 Uhr im Goethe-Institut München (Dachauer Straße 122) mit einem Konzert, es folgt eine Gesprächsrunde. Der Eintritt ist frei, ab 20.03 Uhr wird die Podiumsdiskussion live auf BR-KLASSIK übertragen.

Kostbare Musikkultur

Iran ist ein riesiges Land mit einer ungewöhnlich kostbaren Musikkultur mit vielen regional unterschiedlichen Musiktraditionen und Entwicklungen. Jede Region und jede Gruppe besitzt hier ganz eigene Präsentationsformen. Trotz der schwierigen Zeiten des Umbruchs nach der Revolution 1979 überrascht die vielfältige Kulturszene des Landes im Spannungsfeld von Islam und Säkularismus, von rückschrittlichen und fortschrittlichen Kräften.

Beeindruckende Gäste

Um diese Musiktraditionen vorzustellen, sind beeindruckende Gäste ins Goethe-Institut München eingeladen. Rouzbeh Motia (Foto) ist ein Virtuose nicht nur auf der Santur, dem persischen Hackbrett. Eine Perkussions-Performance auf traditionellen persischen Schlaginstrumenten präsentieren die bekannten Brüder Behnam und Reza Samani.

Mit einem Werk des jungen iranischen Komponisten Hooshyar Khayam tritt die Münchner Cellistin Anja Lechner (Foto) auf. Sie ist neben Behnam Samani und dem Teheraner Musikproduzenten Ramin Sadighi auch beim Podiumsgespräch dabei.

Reiches Kulturland

Im Zentrum der Podiumsdiskussion steht der Iran als reiches Kulturland mit den vielen Facetten seiner multiethnischen Musiktraditionen. Diskutiert wird ebenso, wie dieses Land sich heute darstellt:
Wie ist seine Musikausbildung strukturiert im Spannungsfeld von klassischer persischer Musik und neuem Komponieren?
Zwischen welchen Polen bewegt sich das Land heute? Was ist möglich, was ist eingeschränkt - wenn man etwa an die Auftrittsverbote für Frauen denkt, die solistisch Gesang darbieten möchten? Wie fließend sind die Grenzen zwischen erlaubten und verbotenen Klängen?

Ablauf des Abends

Veranstaltungssaal der Zentrale des Goethe-Instituts München, Dachauer Straße 122

Konzert um 18.30 Uhr
Behnam Samani (Daf, Tombak, Uduwood)
Rouzbeh Motia (Santur)
Reza Samani (Daf, Tombak)

Podiumsdiskussion ab 20.03 Uhr (Live auf BR-KLASSIK)
Ramin Sadighi (Musikproduzent)
Anja Lechner (Cellistin)
Behnam Samani (Perkussionist)
Moderation: Kathrin Hasselbeck (BR-KLASSIK)

++contrapunkt++ ist eine Veranstaltungsreihe von BR-KLASSIK und dem Goethe-Institut München und findet zwei Mal im Jahr statt. Jede Ausgabe widmet sich den Musiktraditionen eines Gastlandes mit einem Kooperationspartner: Am 27. April 2017 ist das der Khane Iran e.V. (München).

Vorschau

Die nächste ++contrapunkt++-Veranstaltung am Donnerstag, 30. November 2017, widmet sich dem Thema "Island". BR-KLASSIK überträgt die Podiumsdiskussion live im Radio. Im Internet kann sie nachgehört werden auf www.br-klassik.de/contrapunkt.


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