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Günter Rohrbach Filmpreis 2022 Freude über Drehbuch-Preis für "Nicht ganz koscher"

Erfolg für die BR/ARTE-Kinokoproduktion "Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie" beim renommierten Günter Rohrbach Filmpreis: Bei der Verleihung am Freitag, 4. November 2022, wurden die Autoren und Regisseure des Films, Stefan Sarazin und Peter Keller, für ihr Drehbuch zu der Culture-Clash-Komödie ausgezeichnet, die im zurückliegenden Sommer in den Kinos lief. Sie erzählt von einem ultraorthodoxen Juden aus Brooklyn, der in der Sinai-Wüste strandet und auf die Hilfe eines muslimischen Beduinen angewiesen ist.

Stand: 04.11.2022

Ben (Luzer Twersky) und Adel (Haitham Omari) in der Wüste Sinai. | Bild: BR/enigma film gmbh/Holger Jungnickel

Die mit 3.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde im Rahmen des Günter Rohrbach Filmpreises von der Saarland Medien GmbH vergeben. Nach dem Fritz-Gerlich-Preis sowie dem ONE-FUTURE-Preis im Rahmen des FILMFEST MÜNCHEN 2022 und dem Bayerischen Filmpreis 2021 als beste Produktion ist es bereits die vierte namhafte Ehrung für "Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie".

Auszug aus der Jury-Begründung beim Günter Rohrbach Filmpreis 2022: "Die beiden Drehbuchautoren spielen ironisch mit Vorurteilen und Klischees, überzeugen mit köstlichen Dialogen und treffen stets den richtigen Ton. Ihnen ist mit ihrem Buch und auch mit dem fertigen Film ein stimmungsvolles, heiteres, aber auch nachdenkliches Plädoyer für Verständigung und Toleranz gelungen – in der Tat eine göttlich schöne Komödie." 

Inhalt:

In die Wüste geschickt hat sich Ben (Luzer Twersky) glatt selbst. Um den Verkuppelungsversuchen seiner Familie in Jerusalem zu entgehen, bietet er sich kurzerhand an, nach Alexandria zu fliegen, um die einst größte jüdische Gemeinde der Welt zu retten. Der fehlt nämlich dringend der 10. Mann, um das Pessahfest zu begehen.

Nachdem Ben zuerst das Flugzeug verpasst hat und dann auch noch in der Wüste Sinai aus dem Bus geflogen ist, wird Adel (Haitham Omari), ein mürrischer Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen Kamel, Bens letzte Hoffnung. Vorwärts geht es für beide Männer nur gemeinsam, aber wie vereint man ultraorthodoxe Religionspraktiken aus Brooklyn mit Beduinen-Pragmatismus aus dem Herzen der Wüste? Als auch noch das Auto den Geist aufgibt, geht es bald nicht mehr nur ums gemeinsame Essen, sondern ums nackte Überleben.

 Infos zum Film:

Drehbuch und Regie: Stefan Sarazin und Peter Keller
Darstellende: Luzer Twersky, Haitham Omari, Makram Khoury, Raida Adon u.a.
Redaktion: Cornelia Ackers (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Andreas Schreitmüller (ARTE)
Produktion: enigma film (Produzent: Fritjof Hohagen) in Koproduktion mit BR, ARTE, Marlen von Isny, Studio Babelsberg, D-Facto Motion, H&V Entertainment, unterstützt von ARRI Rental. gefördert von FFF Bayern, FFA, Medienboard Berlin Brandenburg, DFFF

Über den Günter Rohrbach Filmpreis:

Der nach dem legendären Filmproduzenten (u.a. "Das Boot", "Die unendliche Geschichte", "Schtonk") und heutigen Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie benannte Preis wird seit 2011 in dessen Geburtsstadt Neunkirchen im Saarland vergeben. Am Wettbewerb teilnehmen können deutschsprachige Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten, die sich mit Themen aus dem Bereich „Arbeitswelt und Gesellschaft“ beschäftigen. Der BR ist dabei regelmäßig erfolgreich, in den vergangenen Jahren u.a. mit Auszeichnungen für die viel beachteten Fernsehproduktionen und -koproduktionen "Operation Zucker", "Der Fall Bruckner" und "Das Ende der Geduld".


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