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Die Fastnachts-Talentschau 2014 Franken sucht den Supernarr

Bereits zum dritten Mal fahndet das BR Fernsehen in der erfolgreichen Sendung "Franken sucht den Supernarr" nach außergewöhnlichen Faschingstalenten aus ganz Bayern. Komödianten, Musiker, Kabarettisten oder Tänzer – jeder konnte sich bewerben. Zahlreiche Talente wetteifern in der Halbfinalrunde am 24. und 31. Januar 2014 und im Finale am 7. Februar um den Sieg. Dem Supernarr 2014 winkt ein Live-Auftritt vor einem Millionenpublikum in der Kultsendung "Fastnacht in Franken".

Stand: 29.01.2014

Pokal | Bild: BR / Foto Sessner

Im Halbfinale beginnt für die Kandidaten der Kampf um die ersten Plätze für das Finale. Doch wer hat das größte Talent, wer kommt eine Runde weiter? Die Messlatte liegt hoch, denn „Supernarr“ 2014 kann nur werden, wer vor den Augen der humorvollen, aber strengen Jury und des Publikums bestehen kann. Ständige Jurymitglieder sind die Fastnachts-Experten Bernd Händel, der Sitzungspräsident von "Fastnacht in Franken" und der Fürther Komiker Martin Rassau. Als Gastjurorin stößt im ersten Halbfinale die Entertainerin Sissi Perlinger dazu, im zweiten Halbfinale die BAYERN 3-Moderatorin Katja Wunderlich und im Finale Bauchredner Pierre Ruby mit seinem Nilpferd Amanda. Alle drei Sendungen werden von Volker Heißmann moderiert.

Das sagen die Juroren und der Moderator:

"Eine gute Nummer ist die, die sofort abgeht, sie muss zünden. Wir geben keine Entwicklungshilfe für Spaßbremsen. Man muss sehen, dass sich die Leute auf der Bühne wohlfühlen."

Martin Rassau, Jurymitglied

"Ich bin kein Seelentröster, auch wenn die Leute zutiefst betrübt sind, wenn sie rausgebuzzert werden. Dann muss man ihnen sagen, dass es ein Spiel wie „Mensch ärgere Dich nicht!“ ist, da wird man schon mal rausgeworfen."

Volker Heißmann, Moderator

"Der springende Punkt ist, dass der Kandidat mich begeistern muss und zwar schnell. Er muss eine starke Ausstrahlung und Talent haben. Die Leute müssen mich beeindrucken, das Gesamtbild muss stimmen. Das haben viele in Ansätzen, aber es ist nicht so, dass es immer für Veitshöchheim reicht."

Katja Wunderlich, Gastjurorin im 2. Halbfinale

Die Kandidaten des zweiten Halbfinales:

Christoph Maul

Christoph Maul aus Schillingsfürst bei Rothenburg ob der Tauber (Lkr. Ansbach)
Der Vertriebs- und Marketingleiter aus dem 3000-Seelen-Ort Schillingsfürst tritt als Hausmeister beim 'Supernarr' auf: "Ich bin ein Hausmeister, der sich für alles interessiert, sich in alles einmischt und zu allem und jedem eine Meinung hat - egal, ob sie schlüssig ist oder nicht. Kabarett ist für mich ein Ventil, politische Dinge, die mich im wahren Leben aufregen, zu behandeln. Mich stört's auch nicht, wenn die Leute bei meinem Vortrag auch mal zwei Minuten nachdenken müssen. Die Themen finde ich im Flugzeug oder Zug, die Leute merken manchmal nicht, wie komisch sie eigentlich sind. Ich lerne am liebsten in der Badewanne, gehe dort alle Texte durch." Der Vertriebschef, der bei einer Firma in Göttingen arbeitet, schätzt Franken sehr: "Weil ich in der Diaspora in Niedersachsen arbeite, lernt man besonders die Heimat lieben. Wenn ich gewinne, fliegt zuhause die Kuh, es gibt ein Public Viewing."

"Die 8Groschenjungs"

"Die 8Groschenjungs" aus Stein bei Nürnberg (Lkr. Fürth)
Eigentlich ein paar hundert Jahre zu spät ist dieses Trio dran: Thomas und Daniel Schöner sowie Ralph Weber treten als mittelalterliche Gruppe beim "Supernarr" auf - mit einem sehr ungewöhnlichen Namen: "8Groschenjungs ist ein fränkischer mittelalterlicher Ausdruck für Petze - jemand also, der für acht Groschen einen anderen verpetzt. Das fanden wir lustig", sagt Thomas Schöner, "weil keiner mit dem Begriff etwas anzufangen weiß und außerdem glaubt, dass wir zu Acht auftreten." Vor drei Jahren haben sich der Kaufmann (Thomas), der Student (Daniel) und der Monteur (Ralph) bei der Faschingsgesellschaft Langenzehn kennengelernt und beschlossen, sich zusammenzuschließen: "Wir machen normalerweise mittelalterliche Musik in Gaststätten in Nürnberg und interpretieren alte Lieder modern und auch mal zotig mit witzigen Texten. Das ist mal etwas anderes beim ‚Supernarr'. Wir haben keinen Druck. Wir lassen alles auf uns zukommen."

"Trampel & Schnößl"

"Trampel & Schnößl" aus Weisendorf (Lkr. Erlangen-Höchstadt)
Seit 15 Jahren machen die Hauswirtschaftsmeisterin Elisabeth Ort und die Betreuungsassistentin Regina Baumgärtner miteinander Kabarett. Beim ‚Supernarr' geben sie einen ganz besonderen Fränkisch-Kurs als "Trampel & Schnößl". Elisabeth Ort: "Ich bin ein Trampel, der zwar das Herz am rechten Fleck hat, aber immer wieder in ein Fettnäpfchen tritt. Der Schnößl ist ein arroganter Preiß, der unbedingt fränggisch lernen muss." Ihre Heimat Franken lieben die beiden wegen des Dialekts, des Karpfens und wegen des Nürnberger "Clubs" (1. FC Nürnberg): "Wenn wir gewinnen, ist in Weisendorf Halligalli!"

Atze Bauer

Atze Bauer aus Höchstadt an der Aisch (Lkr. Erlangen-Höchstadt)
Der Liedermacher und Musik-Comedian, der seit 25 Jahren in der Fastnacht aktiv ist, sieht sich als Lieder-Chaot: "Ich bin einfach chaotisch und schmeiße auch mal mein Programm mitten im Auftritt um. Das Lied 'Ein Bier auf Hartz IV', das ich beim ‚Supernarr' singe, habe ich schon 100 Mal umgeschrieben und aktualisiert. Für mich ist der 'Supernarr' ein Riesenspaß, aber ich bin nicht am Ende, wenn ich nicht gewinne. Mein Idol ist u.a. Mike Krüger. Mit 15 habe ich nichts anderes gehört und kannte alle Texte auswendig. 'Mein Gott, Walter' fand ich supercool. Dann habe ich Mike Krüger zufällig 1996 auf einer Bühne kennen gelernt. Der war so begeistert von mir, dass wir eine gemeinsame CD gemacht haben ("Manchmal glaub' ich Du liebst mich nicht mehr"), mit der wir dann bei Harald Schmidt aufgetreten sind. Ich bin in Franken geboren, das verbindet und wenn ich 'Supernarr' werde, macht Höchstadt Party! Ich fühle mich als ein Supernarr, da möchte ich schon auch den offiziellen Titel tragen."

Margit Lehner

Margit Lehner aus Schirnding, Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge
Margit Lehner pflegt ein besonderes Ritual: „Vor jeder Vorstellung kostümiere ich mich vollständig und schlafe in voller Montur in meiner Garderobe!“ Seit 30 Jahren ist sie in der Fastnacht aktiv: „Ich bin von meinem Vater mit Humor vorbelastet und vermittle seit Jahren Spaß und Freude. Ich bin auch außerhalb der Fastnacht als Humoristin tätig. Die 'Schönheitskönigin', mit der ich beim 'Supernarr' auftrete, habe ich durch einen Bekannten kennengelernt.“ Im wahren Leben arbeitet Margit Lehner als Zoll-Vollstreckungsbeamtin in Schirnding: „Ich bin beim Zoll und habe Sonderaufgaben bekommen. Wir vollstrecken alle öffentlich-rechtlichen Forderungen, zum Beispiel, wenn einer seine Kfz-Steuer nicht bezahlt, schicke ich meine Vollzugsbeamten los.“ In ihrer Freizeit interessiert sie sich für Fotografie, Dichten, Musik und Fußball.   

Elferrat Steinwiesen „Schdawiesne Funggnschbridze“

Elferrat Steinwiesen „Schdawiesne Funggnschbridze“ (Lkr. Kronach)
Als „Schdawiesne Funggnschbridze“ rockt der Elferrat mit seinem musikalischen Puppenspiel „Glaana Franggn“ (kleine Franken) den Saal. Robert Unglaub: „Das Spiel mit den Puppen haben wir irgendwann im Fernsehen gesehen. Das wollten wir auch machen. Zumal wir unsere Auftritte immer so gestalten müssen, dass der gesamte Elferrat involviert ist.“ Ihren Frauen haben sie viel zu verdanken: „Wir sind alle verheiratet und haben Kinder. Unsere Frauen halten uns den Rücken frei - ohne sie würde nichts gehen. Schließlich treffen wir uns oft zu Proben, sind also nicht daheim. Was gibt man nicht alles für die Fastnacht und für den Auftritt beim 'Supernarr'! Wenn wir gewinnen, gibt’s in Steinwiesen eine Riesenfete – mit allen Familien!“

"Hätzfelder Männerballett"

"Hätzfelder Männerballett" aus Würzburg (Stadtteil Heidingsfeld), Unterfranken
Heinz Spielmann: "Unser Männerballett wird heuer 44 Jahre alt und wir wollen zeigen, wie gut wir sind. Auch wenn kein Gründungsmitglied mehr dabei ist. Wir sind alle im Faschingsverein Hätzfeld und wir wollen eine lustige Nummer für den 'Supernarr' machen. Wieso Männerballett? Wir lieben einfach das Tanzen. Und warum eine Frau als Trainerin? Auch wiederum einfach: Wir Männer brauchen eine starke Hand und Frauen sind das starke Geschlecht. Männer unter Männern, da bricht Anarchie und Chaos aus. Außerdem sucht unsere Trainerin immer die Kostüme aus. Auch wenn's manchmal schwierig wird bei XXXL-Größen. Und lustig ist's auch, wenn wir in Frauenkleidern nach Hause kommen, da wird schon kräftig gelästert. Sollten wir gewinnen, ist in Hätzfeld die Hölle los!"

"Alois Gscheidle"

"Alois Gscheidle" aus Schöntal, (Lkr. Hohenlohekreis)
Marcus Neuweiler ist hauptberuflich Kabarettist und tritt beim "Supernarr" als genervter Babysitter "Alois Gescheidle" auf: "Auf der Bühne komme ich mit einem Kinderwagen - es ist das ideale Gerät für meinen supercoolen Gag. Außerdem können sicher viele im Publikum Probleme mit Kindern nachvollziehen, weil sie selbst Papa sind. Meine Nummern übe ich grundsätzlich vor Publikum, da habe ich gleich das richtige Feedback. Und bei der Kostümwahl frage ich immer meine Frau."


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