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Die Fastnachts-Talentschau 2014 Franken sucht den Supernarr

Bereits zum dritten Mal fahndet das BR Fernsehen in der erfolgreichen Sendung "Franken sucht den Supernarr" nach außergewöhnlichen Faschingstalenten aus ganz Bayern. Komödianten, Musiker, Kabarettisten oder Tänzer – jeder konnte sich bewerben. Zahlreiche Talente wetteifern in der Halbfinalrunde am 24. und 31. Januar 2014 und im Finale am 7. Februar um den Sieg. Dem Supernarr 2014 winkt ein Live-Auftritt vor einem Millionenpublikum in der Kultsendung "Fastnacht in Franken".

Stand: 21.01.2014

Pokal | Bild: BR / Foto Sessner

Im Halbfinale beginnt für die Kandidaten der Kampf um die ersten Plätze für das Finale. Doch wer hat das größte Talent, wer kommt eine Runde weiter? Die Messlatte liegt hoch, denn „Supernarr“ 2014 kann nur werden, wer vor den Augen der humorvollen, aber strengen Jury und des Publikums bestehen kann. Ständige Jurymitglieder sind die Fastnachts-Experten Bernd Händel, der Sitzungspräsident von "Fastnacht in Franken" und der Fürther Komiker Martin Rassau. Als Gastjurorin stößt im ersten Halbfinale die Entertainerin Sissi Perlinger dazu, im zweiten Halbfinale die BAYERN 3-Moderatorin Katja Wunderlich und im Finale Bauchredner Pierre Ruby mit seinem Nilpferd Amanda. Alle drei Sendungen werden von Volker Heißmann moderiert.

Das sagen die Juroren und der Moderator:

"Die Leute müssen Bühnenpräsenz haben und die Nummer muss stimmig sein, sonst zappen die Zuschauer weg. Wir suchen schließlich für Veitshöchheim, da ist die Messlatte hoch."

Martin Rassau, Jurymitglied

"Ich bin kein Seelentröster, auch wenn die Leute zutiefst betrübt sind, wenn sie rausgebuzzert werden. Dann muss man ihnen sagen, dass es ein Spiel wie „Mensch ärgere Dich nicht!“ ist, da wird man schon mal rausgeworfen."

Volker Heißmann, Moderator

"Ich hoffe, dass die Kandidaten sich nicht vom Lampenfieber in die Knie zwingen lassen. (..) Es gibt nichts Schwereres, als lustig zu sein auf der Bühne."

Sissi Perlinger, Jurymitglied im 1. Halbfinale

Die Kandidaten des ersten Halbfinales:

"Die scho widdä" aus Bamberg und Höchstadt, Oberfranken
Die sechs gestandenen Musiker aus Bamberg und Höchstadt mit einer Lebenserfahrung von rund 290 Jahren, treten seit 2004 gemeinsam in der Fastnacht auf. Köpfe der Gruppe sind Alfons und Helmut Zeiler. Sie schreiben und komponieren die Lieder, mit denen sie landauf, landab die Säle zum Kochen bringen. Seit mehr als 40 Jahren sind die beiden in der Fastnacht aktiv, haben etwa 60 Lieder geschrieben und extra für den „Supernarr“ neue Songs komponiert. "Wir sind Franken, derb und bodenständig“, sagen sie, „wir lieben die fränkische Lebensart“. Den Namen der Band hat sich Helmut Zeiler einfallen lassen: „Das passt wie der Deckel auf den Topf und allen hat's gefallen!"

Andreas Stange aus Trennfeld, Unterfranken
Der Anlagenwärter, der Werks-Maschinenanlagen kontrolliert, sucht sich seine Themen aus Tageszeitungen und dem Fernsehen. Dabei ist ihm aufgefallen, dass „Frauen auf der Überholspur sind – ob in der Wirtschaft, der Politik oder im Sport“. Mit seiner „Supernarr“-Nummer „Gleichberechtigung für den Mann“ will er dagegen halten. Andreas Stange, der seit 28 Jahren in der Fastnacht aktiv ist, verbindet mit Franken Natur, gutes Essen, Wein und Kultur. Zum „Supernarr“ ist er gekommen, weil seine Tochter, die Sitzungspräsidentin der Fernsehsendung "Wehe, wenn sie losgelassen“, ein Video von seinen Auftritten eingesandt hat. Danach musste er sich im Casting durchsetzen: „Ich lasse auf der Bühne die Sau raus und erwarte, dass ich ins Finale komme!"

Bernd & Cathrin Geiser aus Naila, Oberfranken
Für den Finanzbeamten und seine Tochter (Diplom-Bibliothekarin) sind die Fastnachts-Aufritte der ideale Ausgleich für ihre „recht trockenen Berufe“. „Fastnacht ist Halligalli, die pure Freude. Wir stellen uns immer einem Motto“, meint Bernd Geiser, "diesmal ist es eine Weltreise. Und wir reimen unsere Texte, weil es anspruchsvoller ist, als nur Witze zu erzählen. Allerdings: Wer keine Zeitung liest oder nicht Fernsehen schaut, kann uns nicht folgen." Bernd Geiser: "Ich bin im Übrigen zur Fastnacht gekommen, wie die Jungfrau zum Kind. Unser Faschingsverein wollte, dass Cathrin mit neun Jahren in der Bütt auftritt, das wollte ich sie nicht alleine machen lassen, obwohl sie schon mit fünf Jahren als Tänzerin auf der Bühne stand. Vorbilder sind für uns Eckart von Hirschhausen und Urban Priol."

"Die Kohler Brothers" aus Weißenburg, Mittelfranken
Als "D.reichtlinger B.laidl B.addn" standen sie als Trio 2012 schon im Finale von „Supernarr“. Der Dritte wollte nicht mehr, also stehen die Brüder Florian und Christoph Kohler jetzt als Duo auf der Bühne. Für den  Betriebswirt und den Industriemeister, die seit acht Jahren in der Fastnacht aktiv sind, schreibt das „Leben unsere Programme“: „Unsere Nummer 'Ich muss aufs Klo'  beim 'Supernarr' ist zum Beispiel beim Autofahren entstanden. Jeder weiß, wie es ist, wenn man dringend aufs Klo muss und man kann nicht anhalten.“
Für sie ist „Fastnacht in Franken“ in Veitshöchheim das Größte, da wollen sie hin. Florian Kohler: „Was für Bergsteiger der Mount Everest ist, ist für Fastnachter Veitshöchheim!“

"Lisbeth Labermeier" aus Wiesbaden, Hessen
Ute Schreiner tritt seit mehr als 30 Jahren in der hessischen Fastnacht auf. Die ehemalige Bankkauffrau und "Mädchen für alles" für ihre Enkel freut sich riesig, dass sie als Hessin beim fränkischen "Supernarr" dabei ist und ihren Idolen Volker Heißmann und Martin Rassau so nahe sein kann. Warum sie sich "Lisbeth" nennt, beantwortet sie schlicht: „Warum nicht, der Name fiel mir mal ein und der blieb dann. Es gibt keinen Grund, außer, dass er mir gefällt". Beim "Supernarr" sucht Lisbeth einen Mann… und sucht und sucht: "Ich bin ein molliges Trampel, die Pfunde kann man nicht übersehen. Schaut mich an, ich bin nun mal keine Schönheitskönigin. Und Cindy aus Marzahn kann ich nicht sein, auch wenn ich so aussehe, dann bin ich halt die Cousine der Cindy in der hessischen Fastnacht!"

"Männerballett Stadtsteinach" aus Stadtsteinach, Oberfranken
"Wir sind eine gute Truppe, haben Humor und sind tänzerisch ein Knaller. Außerdem gehört eine Männer-Tanzgruppe zur Fastnacht." Die Männer, die sich aus "Jux und Tollerei" aus dem örtlichen Fußballverein und der Fastnachtsgesellschaft zusammen schlossen, wehren sich dagegen, als Ballett eingestuft zu werden. "Wir ziehen kein Tutu an, tanzen keinen Schwanensee, sondern verbinden Tanz und Akrobatik. Wir trainieren von Oktober bis Januar hart drei Mal pro Woche." Ihre Frauen stehen "wie eine Eins" hinter ihnen, „sonst könnten wir es gar nicht machen.“ Und warum eine Frau Trainerin ist, beantworten sie so: „Ganz einfach – Frauen können erstens besser tanzen als Männer und zweitens werden Sie keinen Mann finden, der die Truppe so gut unter Kontrolle hat wie eine Frau!“

"Die südlichsten Faschingszipfel Frankens" aus Weißenburg und Treuchtlingen, Mittelfranken
Sie sind beide Profis aus dem südlichen Mittelfranken: Der eine, Arthur Rosenbauer, als fränkischer Liedermacher, Kabarettist und seit 43 Jahren in der Fastnacht aktiv, wenn er nicht gerade Himalaya-Expeditionen leitet. Der andere, Thomas Hausner, als Schauspieler, Kabarettist und Theaterbesitzer der "Lunabühne" in Weißenburg mit 30-jährigem Bühnenjubiläum. Auf eben dieser "Lunabühne" haben sich die beiden Franken "mit Leib und Seele" getroffen und beschlossen, beim "Supernarr" gemeinsam aufzutreten. Ob sie als Profis einen Vorteil haben? Arthur Rosenbauer: "Sicher nicht. Der Unterschied zwischen Profi und Amateur ist nur die Bezahlung!"

"Nackad sing i niad" aus Neukirchen, Oberpfalz
Die beiden Schwestern aus der Oberpfalz erklären augenzwinkernd: "Wir haben uns so genannt, weil wir eben "niad nackad singen" (wir singen nie nackt). Carola, verheiratete Helm, und Daniela Ludwig sind 2012 schon mal beim "Supernarr" aufgetreten, aber von der Jury rausgebuzzert worden. Daniela: "Das Lied 'Schoaß' kam wohl nicht so gut an, aber immerhin waren wir 11 Sekunden auf der Bühne. Jetzt sind wir um Klassen besser und wollen ins Finale!" Die Bankangestellte Carola und die Rettungssanitäterin Daniela, die im Fasching lediglich eine "Spielmannszugkarriere" hinter sich brachten, spielen öfter auf Kleinkunstbühnen und in Kneipen. Ihre Nummern schreibt das Leben, wie sie sagen – wie die Lieder "Die Schwester" und "der Sani", mit denen sie beim "Supernarr" auftreten. Daniela: "Meine Schwester sagt immer, wie es nicht geht, dann machen wir es aber genau so! Ich brauche dann eineinhalb Liter Bier zum Schreiben, danach kommt das musikalische Feintuning."
Und wenn sie tatsächlich gewinnen? Daniela: "Dann steht Neukirchen Kopf – aber manche werden auch abstreiten, uns zu kennen..."

"Lubber und Babbo" aus Oberschwappach, Unterfranken
Als Lubber (fränkisch Ludwig) und Babbo (fränkisch Schwiegersohn) stehen Thomas Klug und Matthias Schmelzer seit drei Jahren in der Fastnacht auf der Bühne. "Viele Freunde sagen, wir haben schauspielerisches Talent, das wollen wir jetzt beim ‚Supernarr‘ zeigen. Das ist der absolute Kick."
Thomas Klug: "Zu den Namen sind wir ganz schlicht und ergreifend so gekommen: In Oberschwappach gibt es einen Lubber, der hat eine unglaubliche Ähnlichkeit mit mir - und der Matthias ist für viele Mütter der ideale Babbo, also Schwiegersohn.“ Die eingefleischten Franken, die besonders die fränkische Gelassenheit lieben, finden ihre Themen bei gemeinsamen Treffen. Matthias Schmelzer: „Wir sehen etwas, zum Beispiel eine Taucherbrille und sagen uns, jetzt schreiben wir etwas über Taucher und machen daraus eine tolle Nummer. So wie jetzt beim Supernarr.“ Aufgeregt sind sie, denn "Fernsehen ist etwas anderes als die Bühne", sagt Thomas Klug, "aber ich habe immer meinen Freund dabei – den Jack Daniels (Whisky)!"


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