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Bernhard Wicki Filmpreis Zwei Auszeichnungen für "Die Brücke am Ibar"

Im Rahmen des Filmfest München wird am 5. Juli 2012 zum elften Mal der Bernhard Wicki Filmpreis – Die Brücke – Der Friedenspreis des deutschen Films verliehen. Der Bayerische Rundfunk freut sich über die Auszeichnung der BR-Koproduktion "Die Brücke am Ibar" mit dem Nachwuchspreis und über die Verleihung des Schauspielerpreises an die Hauptdarstellerin Zrinka Cvitešić.

Stand: 05.07.2012

Szene aus "Die Brücke am Ibar" | Bild: BR/sperl productions GmbH

05 Juli

Donnerstag, 05. Juli 2012

Pressekontakt:

Gesine.Pucci@br.de

Das Spielfilmdebüt der HFF-Absolventin Michaela Kezele erzählt die dramatische Geschichte der jungen serbischen Witwe Danica (Zrinka Cvitešić), die mit ihren beiden Söhnen in einer serbisch-albanischen Siedlung lebt, die der Ibar trennt. Während des Kosovokriegs 1999 flüchtet der schwer verletzte UÇK-Soldat Ramiz (Mišel Matičević) in Danicas Haus. Trotz der Gefahr, in die sie sich und ihre Kinder bringt, nimmt sie den hilflosen Mann bei sich auf. In der Enge des Hauses entsteht eine intensive Bindung, bald auch eine Liebesbeziehung zwischen den beiden. Doch der Krieg reißt das Paar auseinander.

"Die Brücke am Ibar" ist eine Kinokoproduktion von sperl productions GmbH mit BR, BR/Arte, Arte, ARD Degeto und SWR. Redaktion: Hubert von Spreti (BR, Federführung), Jochen Kölsch (BR/Arte), Andreas Schreitmüller (Arte), Hans-Wolfgang Jurgan (ARD Degeto), Manfred Hattendorf und Ulrich Herrmann (SWR), gefördert von FilmFernsehFonds Bayern (FFFB), Stiftung Kuratorium Junger Deutscher Film, Serbischer Film Fond, Kroatischer Film Fond. Buch und Regie: Michaela Kezele.

Aus der Jurybegründung für den Nachwuchspreis:


"Mit 'Die Brücke am Ibar' ist Michaela Kezele ein tief menschlicher Film gelungen, der ihre persönliche Haltung überzeugend wiedergibt. Gerade weil sich der Film kompromisslos auf die persönlichen Schicksale einlässt und beschränkt, ist seine humanistische Aussage und Botschaft klar und unmissverständlich."

Aus der Jurybegründung des Schauspielerpreises für Zrinka Cvitešić:


"Diese charismatische Schauspielerin erlaubt uns, in die Tiefe ihrer Seele einzutauchen, in einen Monolog ohne Worte – zuweilen in die Wirren ihrer nicht heilen wollenden Verwundungen zuweilen in die hoffnungsvolle Sehnsucht nach Liebe. Ihre außerordentliche Darstellung in solcher Stille, solcher expressiver Intensität – jeder Gedanke und jeder Impuls wird zum Ereignis – berührt tief."

Der Bernhard Wicki Filmpreis – Die Brücke – Der Friedenspreis des deutschen Films wird seit 2002 an Filmkünstler verliehen, die sich mit ihren Werken für Toleranz, Humanität und Aufklärung einsetzen. Der Hauptpreis, der dieses Jahr an das Drama "Und dann kam der Regen" geht, ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert, der Nachwuchspreis und der Darstellerpreis sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Die Auszeichnungen werden während einer feierlichen Gala im Münchner Cuvilliés-Theater am Donnerstag, 5. Juli 2012, ab 19.30 Uhr vergeben.


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