Presse - Pressemitteilungen


0

BR-Koproduktion ausgezeichnet "Drachenmädchen" gewinnt kanadischen Filmpreis

Inigo Westmeiers „Drachenmädchen" erhielt auf dem kanadischen Filmfestival „Hot Docs" in Toronto den Hauptpreis als „bester internationaler Dokumentarfilm“. Der Film erzählt die Geschichte dreier chinesischer Mädchen, die in der größten Kampfsportschule der Welt trainieren. Das harte Training ist für die Schülerinnen nicht nur Qual, sondern vielmehr eine große Chance. „Drachenmädchen" entstand als Koproduktion mit BR und ARTE.

Stand: 07.05.2013

Inigo Westmeiers Dokumentarfilm "Drachenmädchen", eine BR/ARTE-Koproduktion, wurde am 3. Mai in Toronto auf dem Filmfestival "Hot Docs – Canadian International Documentary Festival" mit dem Hauptpreis als bester internationaler Dokumentarfilm ausgezeichnet ("Best International Feature Documentary").

Das größte Filmfestival Nordamerikas

Das "Hot Docs – Canadian International Documentary Festival" ist das größte Filmfestival Nordamerikas, das sich dem Dokumentarfilm widmet, und findet seit 1993 jährlich in Toronto, in der kanadischen Provinz Ontario statt. Neben dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam IDFA zählt es zu den wichtigsten internationalen Dokumentarfilmfestivals. Die Auszeichnung für den besten internationalen Dokumentarfilm ("Best International Feature Documentary") der "Hot Docs" ist mit 10.000 Dollar dotiert.

Drei Kung-Fu-Schülerinnen berichten

Die Mädchen werden in der Kampfschule "Shaolin Tagou" ausgebildet.

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte dreier Mädchen, die in der Kampfschule "Shaolin Tagou" in der zentralchinesischen Provinz Henan ausgebildet werden. Mit 35.000 Schülern ist "Shaolin Tagou" die größte Kung-Fu-Schule der Volksrepublik China.

Rund 1000 Kilometer von ihren Eltern entfernt, kämpfen sich hier die 9-jährige Xin Chenxi und die 15-jährige Chen Xi mit ihren Mitschülern durch einen Alltag, der von unnachgiebiger Disziplin und  hartem Training bestimmt wird. Die 17-jährige Huang Luolan dagegen kann dem Drill an der Schule nicht standhalten und flüchtet zurück nach Shanghai.

Kampfsport als Chance

Der Dokumentarfilm zeigt, dass der Kampfsport für die Schülerinnen nicht nur Qual ist, sondern ihnen auch eine große Chance bietet. Die Mädchen und Jungen in der Kampfsportschule wissen, wofür sie so hart  trainieren: Eines Tages wollen sie zu Chinas Kung-Fu-Elite gehören.

Je besser sie ihre Kampftechniken beherrschen, desto größer ist ihre Chance, ihrer ärmlichen Herkunft zu entfliehen. Im Vergleich zu Kindern in Deutschland führen die Mädchen an der Kung-Fu-Schule ein extrem hartes, leistungsorientiertes Leben. Aber insgeheim haben sie die gleichen Träume wie alle anderen Kinder. Und die kann ihnen keiner nehmen.

Erfolgreiche BR-Koproduktion

"Drachenmädchen" (internationaler Festivaltitel: "Dragon Girls") ist eine Kinokoproduktion von GAP films commercial productions GmbH (Andreas Simon), Open Window Film GmbH (Inigo Westmeier) und Bettina Brokempersperl in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und ARTE.

Regisseur Inigo Westmeier mit seinen "Drachenmädchen"-Protagonistinnen.

Redaktion: Sonja Scheider (BR), Jochen Kölsch und Monika Lobkowicz (BR/ARTE). Gefördert wurde "Drachenmädchen" durch den FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern), die Filmförderungsanstalt (FFA), den Deutscher Filmförderfonds (DFFF) und die Hessische Filmförderung. Buch und Regie: Inigo Westmeier. Der deutsche Kinostart war am 28. Februar 2013.


0