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28. Deutscher Kamerapreis 2018 Sorin Dragoi für „Todeszug in die Freiheit“ ausgezeichnet

Am 7. Juli 2018 ist in Köln der Deutsche Kamerapreis verliehen worden. In der Kategorie Beste Kamera / Dokumentation ist der Kameramann Sorin Dragoi für die BR-Produktion "Todeszug in die Freiheit“ ausgezeichnet worden. Die Dokumentation über die Geschichte eines KZ-Transports im Frühjahr 1945 wurde erstmals am 29. Januar 2018 im Ersten und am 9. Mai im BR Fernsehen ausgestrahlt und ist in der BR Mediathek nachzuschauen unter: www.br.de/mediathek. Einen Zusammenschnitt der Preisverleihung des Deutschen Kamerapreises zeigt ARD-alpha am Samstag, 14. Juli, um 21.45 Uhr.

Stand: 07.07.2018

Szene aus der Dokumentation "Todeszug in die Freiheit" | Bild: BR/Mittelböhmisches Museum

Deutscher Kamerapreis in der Kategorie Beste Kamera / Dokumentarfilm für Sorin Dragoi für "Todeszug in die Freiheit“

Inhalt

Die Dokumentation "Todeszug in die Freiheit" erzählt die Geschichte eines KZ-Transports in den letzten Kriegstagen des Frühjahrs 1945. Die Gefangenen sollten vom KZ-Außenlager Leitmeritz zum KZ Mauthausen gebracht werden, eine Route quer durch das damalige Protektorat Böhmen und Mähren – und die dortige Bevölkerung zeigte eindrucksvoll Mitmenschlichkeit und unternimmt alles, um so viele Menschen wie möglich aus dem Todestransport zu befreien oder sie durch Versorgung mit Nahrung und Medikamenten zu retten. Es gelingt rund 1.500 von rund 4.000 Häftlingen zu befreien und den anderen durch ihr beherztes Eingreifen bessere Überlebenschancen zu sichern. Am Ende wird der Zug sogar noch mit Waffengewalt befreit.

Besonders ist nicht nur die Geschichte, sondern auch das Filmmaterial und die Fotos, mit denen die Helfer damals das Geschehen dokumentiert haben – und mit dem es gelingt, die Geschehnisse von damals plastisch zu schildern.

Jurybegründung

"Dem Kameramann ist es gelungen, mit ausgezeichnet kadrierten Bildern minimalistisch eine Geschichte zu erzählen, die berührt und uns gefangen hält in einer unfassbar schrecklichen Zeit. Mit seinen Bildern greift er die Ästhetik des zufällig entstandenen historischen Materials auf und schafft damit die Brücke zwischen damals und heute. Leise, unaufgeregte Bilder transportieren subtil das beklemmende und bedrohliche Szenario."

Informationen zum Film

Autoren: Andrea Mocelin, Thomas Muggenthaler
Kamera: Sorin Dragoi
Schnitt: Xenja Kupin
Redaktion: Andreas Bönte
Produktion: "Todeszug in die Freiheit" ist eine Produktion des Bayerischen Rundfunks

Der Kameramann Sorin Dragoi

Sorin Dragoi wurde 1965 in Călărași/Rumänien geboren. Ausgebildet wurde der Kameramann sowohl in Rumänien an der Film- und Theaterakademie in Bukarest als auch an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen. Bereits 2004 und 2008 wurde er mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet.


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