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Deutsche Erstausstrahlung Der Mann, der zweimal starb

Im Zuge einer Erbschaftsangelegenheit findet der israelische Regisseur Yair Lev heraus, dass die Identität seines verstorbenen Großvaters nach dem Krieg anscheinend von einem Nazi gestohlen wurde. Lev begibt sich auf Spurensuche und ermittelt in diesem dokumentarischen Krimi wie ein Detektiv. Das BR Fernsehen zeigt am Mittwoch, 16. Mai 2018 auf dem Sendeplatz "DoX – Der Dokumentarfilm im BR" die ORF-BR-Koproduktion „Der Mann, der zweimal starb“ als deutsche Erstausstrahlung. Der Dokumentarfilm ist nach Ausstrahlung sieben Tage in der BR Mediathek unter www.br.de/mediathek zu sehen.

Stand: 08.05.2018

Originalfotos von Ernst Beschinsky | Bild: BR

Als der israelische Filmemacher Yair Lev sich wegen einer Erbschaft um die Papiere seines in Wien geborenen und in Israel verstorbenen Großvaters kümmert, macht er eine mysteriöse Entdeckung. Neben seinem Großvater gibt es noch einen zweiten Ernst Bechinsky, mit denselben Geburtsdaten. Die Identität seines Großvaters wurde kurz nach 1945 anscheinend von einem hohen Nazi gestohlen, der später sogar Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde in Innsbruck/Tirol wurde.

Der Regisseur begibt sich auf Spurensuche, indem er wie ein Detektiv Schritt für Schritt die verzweigte Wahrheit ans Licht bringt. Neben der unglaublichen Aufdeckung eines kriminalistischen Falles handelt der Film von den Nachfolge-Generationen der Holocaust-Überlebenden und den deutschsprachigen Nazi-Nachfahren sowie deren Verhältnis zu ihrer Familiengeschichte heute. Der Filmemacher wird dabei mit Überlebenden, Verdrängung und nicht aufgearbeiteter Vergangenheit konfrontiert sowie einem tiefen Geheimnis in seiner eigenen Familie. Doch ihm begegnen auch Menschen, die zu Freunden werden und die Geschichte einer großen Liebe.


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