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Im Fernsehen und online auf ardalpha.de ARD alpha zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

Oft werden Journalistinnen und Journalisten an der freien Berichterstattung gehindert und bedroht, wie gerade im Russland-Ukraine-Krieg. Oder Kriegsparteien versuchen, sie zu instrumentalisieren und zum Teil der Propaganda zu machen. In zwei Dokus und einem Dokumentarfilm widmet sich ARD alpha am Mittwoch, 4. Mai 2022, ab 21 Uhr mit einem "alpha-thema" verschiedenen Aspekten der Kriegsberichterstattung. Anlässlich des jährlichen Internationalen Tages der Pressefreiheit (3. Mai) informiert ardalpha.de zudem mit Videos, Audios und Artikeln über die Freiheit der Presse und ihre Bedrohung.

Stand: 29.04.2022

Eine beim Beschuss von Saigon aus Helikoptern schwer verletzte Zivilistin (1968). | Bild: BBC/BR/Magnum Photos/Philip Jones Griffiths/Philip Jones Griffiths

Der walisische Fotograf und Journalist Philip Jones Griffiths (1936-2008) besuchte den Kriegsschauplatz Vietnam 1966 zum ersten Mal. Sein Fotoband "Vietnam Inc." von 1971 veränderte den Blick auf diesen grausamen militärischen Konflikt nachhaltig. Das Fernsehporträt "The Man Who Shot Vietnam - Bilder für die Ewigkeit" am Mittwoch, 4. Mai 2022 um 21 Uhr bietet faszinierende Einblicke in das Leben und Werk des Fotoreporters, dessen Aufnahmen heute zu den Klassikern des Bildjournalismus gehören.

Wie Journalismus im Krieg missbraucht werden kann, zeigt die Dokumentation "Künstler, Krieg und Propaganda - Kriegsberichterstattung von 1914 bis 1918" um 21.50 Uhr. Der ARD-Journalist Thomas Roth, der selbst aus Kriegsgebieten berichtet hat, und der Historiker Wolfang Maderthaner betrachten exemplarisch die österreichisch-ungarische Propagandamaschinerie im Ersten Weltkrieg, die weniger über die Gräuel des Massenvernichtungsfeldzugs als vielmehr über Heldentum, Ruhm und Ehre der Armee berichten sollte. Zahlreiche Autoren und Künstler ließen sich damals für das so genannte Kriegspressequartier verpflichten.

Der Dokumentarfilm "Wiedersehen in Tschetschenien" um 22.15 Uhr ist ein sehr persönlicher Blick auf den Krieg an sich und darüber, was er mit den Menschen macht, die auf ihn blicken. Als Student hatte der Filmemacher Alexander Kvatashidze 1999 eine Kriegsfotografin nach Tschetschenien begleitet. Er sah Angst, verstümmelte Körper - und er traf Kriegsberichterstatter, manche von ihnen Idealisten, manche Abenteurer, wieder andere von beruflichen Ambitionen getrieben. Jahre später besuchte er sie. Er wollte wissen, was aus ihnen geworden war und verstehen, warum sie sich bereitwillig in den Krieg begeben hatten.

Rund um den Tag der Pressefreiheit am 3. Mai beleuchten Videos, Audios und Artikel auf ardalpha.de die zunehmenden Einschränkungen, denen Journalisten in vielen Ländern bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind - und fragen nach, wie das Recht auf freie Berichterstattung besser geschützt werden könnte - online ab Dienstag, 3. Mai 2022.

alpha-thema: Kriegsberichterstattung – Die TV-Sendungen im Überblick

Mittwoch, 4. Mai 2022

21.00 Uhr: The Man Who Shot Vietnam - Bilder für die Ewigkeit
Dokumentation, GB 2016
ARD Mediathek: nach Ausstrahlung bis 11. Mai 2022 verfügbar

21.50 Uhr: Künstler, Krieg und Propaganda - Kriegsberichterstattung von 1914 bis 1918
Dokumente, die die Welt bewegen
Dokumentation, Österreich 2016
ARD Mediathek: nach Ausstrahlung bis 11. Mai 2022 verfügbar

22.15 Uhr: Wiedersehen in Tschetschenien
Dokumentarfilm, Frankreich 2017
ARD Mediathek: nach Ausstrahlung bis 11. Mai 2022 verfügbar

Online ab Dienstag, 3. Mai 2022

Videos, Audios und Artikel zum Thema Pressefreiheit
unter ardalpha.de


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