Für das Projekt waren ein Jahr zuvor, am 3. Juni 2016, mehr als 100 Kamerateams und fast ebenso viele Regisseure in ganz Bayern ausgeschwärmt, um einen Tag im Leben der Bayern festzuhalten. 24 Stunden Leben im Freistaat, vom Schäfer bis zur Ärztin, vom Polizisten bis zum Flüchtling. Am Ende kamen insgesamt über 1.000 Stunden Material zusammen, die Regisseur Volker Heise zu der 24-stündigen Langzeitdoku verdichtet hat. "Wir sind Bayern – Appetit auf '24h Bayern'" blickt hinter die Kulissen dieses Mammutprojekts.

Der Film schaut gemeinsam mit Beteiligten wie Doris Dörrie, Franz Xaver Bogner und Franz Xaver Gernstl auf die Herausforderungen und Höhepunkte der Produktion von "24h Bayern" und fragt bei einigen der Protagonisten nach, wie sie diesen Tag vor einem Jahr in Erinnerung behalten haben. Und wie es ihnen seither ergangen ist. Darunter sind Sonja Kramer und ihre Mitstreiter in Holzhäusl, die für "ihre Flüchtlinge“" aus Nigeria gekämpft haben und weiter kämpfen wollen, der Restaurantbesitzer Carmelo Giandonato, der am Drehtag im Juni 2016 nach der Flut in Simbach am Inn vor den Trümmern seiner Existenz steht und den Kampf gegen die Folgen der Katastrophe aufnimmt, eine Nonne in einem unterfränkischen Schweigekloster, ein adliger Grundbesitzer am Main und eine Tierärztin mit mobiler Rinderpraxis im Allgäu.

"Wir sind Bayern – Appetit auf '24 h Bayern'" ist gleichermaßen ein Film über einen Tag im Leben der Menschen im Freistaat – und über einen anderen Film, der diesen Tag überdauern wird: das Großprojekt "24h Bayern", das am Pfingstmontag, 5. Juni 2017, von 6 Uhr früh bis um 6 Uhr am darauffolgenden Morgen im BR Fernsehen läuft.