Weiteres Bootsunglück mit Toten vor der libyschen Küste

Tripolis: Bei einem Bootsunglück vor der libyschen Küste in der Nähe von Tripolis hat es offenbar Todesopfer gegeben. Ein Fischerboot rettete nach Angaben eines italienischen Radiosenders 19 Überlebende. Wie die Internationale Organisation für Migration mitteilte, wurden sie in ein illegales Haftlager gebracht. Nach italienischen Medienberichten wurden drei Leichen westlich von Tripolis an Land gespült. Derweil hat das unter deutscher Flagge fahrende Schiff "Sea-Watch 3" auf Sizilien angelegt. Die 211 aufgenommenen Migranten mussten zuvor auf eine italienische Fähre umsteigen, teilte die Sea-Watch-Crew mit. Auf dieser müssen die Menschen eine 14-tägige Quarantäne absolvieren, bevor sie auf andere europäische Staaten verteilt werden sollen. Die Quarantäne auf See kritisierte die deutsche Hilfsorganisation.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.06.2020 14:00 Uhr

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