Vorstandsmitglied von Wirecard muss nach Bilanz-Debakel gehen

Berlin: Wirecard zieht erste personelle Konsequenzen aus dem Bilanz-Desaster. Nach Angaben des Aufsichtsrates wurde der für das organisatorische Geschäft zuständige Vorstand Jan Marsalek freigestellt. Der Dax-Konzern musste heute ein weiteres Mal die Vorlage seiner Jahresbilanz für 2019 verschieben. Wirtschaftsprüfer hatten Unstimmigkeiten festgestellt. Unklar ist, ob 1,9 Milliarden Euro, die auf Treuhandkonten in Asien verbucht worden sind, tatsächlich existieren. Der Kurs der Wirecard-Aktie brach um bis zu zwei Drittel ein. Sowohl die Finanzaufsicht Bafin als auch die Münchner Staatsanwaltschaft wollen den Fall nun prüfen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.06.2020 21:00 Uhr

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