TUI-Chef schließt neuen Antrag auf staatliche Hilfe nicht aus

Düsseldorf: Der größte Reisekonzern Europas, TUI, schließt einen neuen Antrag auf staatliche Hilfe wegen der Corona-Krise nicht aus. Das sagte der TUI-Vorstandsvorsitzende Joussen der in Düsseldorf erscheindenden "Rheinischen Post". Im Frühjahr hatte das Unternehmen einen Staatskredit von 1,8 Milliarden Euro bekommen, nachdem es seine Urlaubsangebote nach Reisebeschränkungen und Reisewarnungen fast aller Länder aussetzen musste. Aktuell werden nach Joussens Angaben rund 30 Prozent des Volumens der Vorjahre verkauft. - Er äußerte sich auch zur Kostenerstattung stornierter Reisen. "Mehr als 95 Prozent der Reisen aus April, Mai und Juni, die wir wegen des weltweiten Reisestopps stornieren mussten, sind zurückgezahlt", so Joussen. Es tue ihm leid, dass viele Kunden lange warten mussten; jetzt dauere es im Schnitt nur noch zwei bis drei Wochen, bis eine abgesagte Reise ausbezahlt werde.

Sendung: BR24 Nachrichten, 25.07.2020 02:00 Uhr

Zur BR24 Startseite