Rörig fordert mehr verdeckte Ermittlungen bei Kindesmissbrauch

Berlin: Im Kampf gegen Kindesmissbrauch hat sich der zuständige Bundesbeauftragte Rörig erneut für eine EU-rechtskonforme Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF forderte er, verdeckte Ermittlungen auszuweiten. Täter dürften sich nicht mehr so sicher fühlen, so Rörig. Seinen Angaben zufolge sollte die Politik ihren Fokus viel stärker auf den Kinderschutz richten. Wegen der Corona-Ausgangsbeschränkungen hatten es demnach viele Jugendämter schwer, Kontakt zu gefährdeten Kindern zu halten. Außerdem könnten sich Jugendliche nicht an Vertrauenspersonen wie etwa Lehrer wenden. Am Vormittag wird die Kriminalstatistik über Gewalt an Kindern vorgestellt. Die Zahlen beziehen sich allerdings auf das vergangene Jahr. Somit sind darin keine konkreten Auswirkungen durch Corona enthalten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.05.2020 09:00 Uhr

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