RKI-Chef Wieler warnt vor unkontrollierter Verbreitung von Coronavirus

Berlin: Innerhalb von 24 Stunden hat das Robert-Koch-Institut mehr als 4.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland registriert - 1.200 mehr als im Vortageszeitraum. Angesichts der steigenden Zahlen zeigte sich der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Wieler, beunruhigt und warnte davor, dass sich das Virus unkontrolliert verbreiten könnte. Bundesgesundheitsminister Spahn appellierte an die Bevölkerung, generationenübergreifend zu denken und ältere Menschen durch vorsichtiges Verhalten vor dem Corona-Virus zu schützen. Gleichzeitig betonte er, die Zahl der Todesfälle sei nach wie vor vergleichsweise niedrig. Auch mit der nötigen intensivmedizinischen Betreuung könne das Gesundheitssystem gut umgehen. Der bayerische Ministerpräsident Söder verteidigte im Zusammenhang mit der hohen Zahl der Neuinfektionen die jüngsten Beschlüsse zum Umgang mit Reisenden aus innerdeutschen Corona-Hotspots. Söder sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, im Mittelpunkt stehe dabei nicht das Beherbergungsverbot, sondern die Testpflicht für Menschen, die trotzdem reisen wollen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 08.10.2020 09:45 Uhr

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