Nürnberger Menschenrechtspreis geht an Wasseraktivisten aus Chile

Nürnberg: Der chilenische Agraringenieur Rodrigo Mundaca erhält am Sonntag den Nürnberger Menschenrechtspreis. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert. Nach Angaben der Jury geht der Preis an Mundaca stellvertretend für alle Aktivisten, die weltweit für den Zugang zu Wasser eintreten. Der 57-Jährige ist Generalsekretär der Organisation Modatima, die sich in der Region Petorca nördlich von Santiago de Chile gegen die Privatisierung der Wasserrechte wehrt. Davon profitieren Agrarunternehmen, die Avocados und Zitrusfrüchte anbauen. Die Menschen in der Region leiden aber unter Wasserknappheit. Preisträger der vergangenen Jahre waren Aktivisten, die sich unter anderem für die Rechte Homosexueller in Uganda oder für die Belange von Textilarbeiterinnen in Bangladesch einsetzten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.09.2019 12:00 Uhr

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