Lesben- und Schwulenverband fordert diplomatischen Boykott der Fußball-WM

Köln: Der Lesben- und Schwulenverband fordert nach den jüngsten homophoben Äußerungen eines offiziellen WM-Botschafters einen diplomatischen Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Vorstandsmitglied Pantisano sagte, alle diplomatischen Reisen während und zur WM in Katar müssten abgesagt werden. Darüber hinaus forderte er eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für alle Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen. Bundesinnenministerin Faeser nannte die Äußerungen "schrecklich". Sie sagte aber, sie vertraue auf die ihr vergangene Woche in Katar zugesagten Sicherheitsgarantien. - Der katarische WM-Botschafter Khalid Salman hatte in einem Interview Homosexualität als so wörtlich "geistigen Schaden" bezeichnet.

Sendung: BR24 Nachrichten, 08.11.2022 18:15 Uhr

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