Kurz warnt EU-Kommission vor einseitigen Coronahilfen

Wien: Österreichs Kanzler Kurz hat die EU-Kommission davor gewarnt, Coronahilfen einseitig zu vergeben. Er erwarte, dass das Gremium die Vorstellungen der "sparsamen Vier" berücksichtige, also Österreichs, Dänemarks, Schwedens und der Niederlande. Die vier Länder hatten sich am Wochenende gegen einen Vorschlag Deutschlands und Frankreichs gestellt, wonach die EU-Kommission auf den Finanzmärkten Kredite aufnehmen darf, um damit einen Wiederaufbaufonds im Volumen von 500 Milliarden Euro zu füllen. Das Geld soll dann als Zuschuss an die am stärksten von der Corona-Krise betroffenen EU-Länder fließen und muss nicht zurückgezahlt werden. Österreich fordert dagegen, das Geld in Form von Krediten auszuzahlen und die Hilfen zeitlich zu begrenzen. Gegen 13:30 Uhr stellt Kommissionspräsidentin von der Leyen ihre Pläne im Europaparlament vor.

Sendung: BR24 Nachrichten, 27.05.2020 11:45 Uhr