Illegale Einreisen auf die Kanaren haben sich verzehnfacht

Brüssel: Die Zahl unerlaubter Einreisen von Migranten aus Afrika auf die kanarischen Inseln hat sich im laufenden Jahr verzehnfacht. Das hat eine Analyse der Europäischen Union ergeben, aus der die "Welt am Sonntag" zitiert. Demnach wurden auf den zu Spanien gehörenden Kanaren heuer bis zuletzt fast 18.000 Ankünfte verzeichnet. Im Vorjahr waren es bis Ende November lediglich rund 1.800. Spanien wurde so mittlerweile vor Italien und Griechenland zum Hauptankunftsland für illegale Einreisen. In ähnlichem Maß wie die Ankünfte auf den Kanaren zunahmen, gingen die illegalen Einreisen aus Afrika über die Mittelmeerrouten in die EU zurück. Laut der Internationalen Organisation für Migration kamen über das Mittelmeer in diesem Jahr 22.000 Menschen weniger unerlaubt in die EU als noch 2019.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.11.2020 12:00 Uhr

Zur BR24 Startseite