Gemeinsame Schuldenaufnahme in der EU ist laut Scholz keine Eintagsfliege

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz geht davon aus, dass die EU-Staaten auch nach der Corona-Krise gemeinsame Schulden aufnehmen. Im Interview mit den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" bezeichnete der SPD-Kanzlerkandidat den Wiederaufbaufonds als echten Fortschritt, der sich nicht mehr zurückdrehen lasse. Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten sich vor einem Monat auf ein Corona-Krisenprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro geeinigt. 390 Milliarden Euro sollen als direkte Zuschüsse und 360 Milliarden Euro als Kredite gewährt werden. Außerdem wird die EU-Kommission erstmals europäische Schulden an den Finanzmärkten aufnehmen, die bis zum Jahr 2058 zurückgezahlt werden müssen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 23.08.2020 06:30 Uhr

Zur BR24 Startseite