Gegen Ischgl gibt es erste Klagen wegen Corona-Ausbruchs

Wien: Touristen aus verschiedenen Ländern verklagen den Ski-Ort Ischgl im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf Schadenersatz. Wie der österreichische Verbraucherschutzverein heute Früh auf einer Pressekonferenz mitteilte, sind beim Landesgericht Wien bereits erste Zivilklagen gegen die Republik Österreich und das Land Tirol eingegangen. Der Verein vertritt etwa 1000 Betroffene, viele von ihnen aus Deutschland. Es geht um Schadenersatz und die Anerkennung von Folgeschäden. Die Kläger werfen dem Land Tirol und den Verantwortlichen auf Bundesebene vor, zu spät und nicht umfassend genug auf die Ausbreitung des Virus reagiert zu haben. Ischgl galt als Corona-Hotspot in Österreich und trug damals erheblich zur Verbreitung des Virus in ganz Europa bei.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.09.2020 14:00 Uhr

Zur BR24 Startseite