CDU-Politikerin Lieberknecht soll übergangsweise Regierungschefin werden

Erfurt: In Thüringen soll die frühere CDU-Ministerpräsidentin Lieberknecht übergangsweise wieder Regierungschefin werden. Das hat der ehemalige Ministerpräsident Ramelow von den Linken gestern Abend vorgeschlagen. Zuvor hatte er stundenlang mit Vertretern von SPD, Grünen und CDU über einen Ausweg aus der Regierungskrise beraten. Lieberknecht könnte nach Ramelows Vorstellungen eine technische Regierung aus drei Ministern führen. Nach 70 Tagen kann es laut Verfassung Neuwahlen geben. Ramelow selbst will dann wieder als Spitzenkandidat antreten. Thüringens SPD-Landeschef Tiefensee begrüßte den Vorschlag. Im BR sagte er, Ramelow verdiene dafür großen Respekt. Es gehe darum, schnell eine Lösung zu finden, so Tiefensee, das Ziel seien Neuwahlen. Heute wollen die Parteien im Landtag weiter über den Vorschlag beraten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.02.2020 12:00 Uhr

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