Autoindustrie und ADAC kritisieren Verbrennerverbot

Berlin: Die deutsche Autoindustrie hat das geplante EU-weite Verbot für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab dem Jahr 2035 kritisiert. Verbandspräsidentin Müller nannte den Zeitpunkt des Umstiegs zu früh. Noch gebe es in weiten Teilen Europas keine ausreichende Infrastruktur zum Laden von E-Autos. Einen zu frühen Abschied vom Verbrenner müssten am Ende die Verbraucher bezahlen. Auch der ADAC sieht die Entscheidung kritisch. Ein Sprecher sagte, es wäre besser gewesen, auch eine Perspektive für klimaneutral betankte Verbrennungsmotoren zu öffnen. Zustimmung kommt von den Grünen. Die Autohersteller hätten nun Planungssicherheit, sagte die Vorsitzende Lang. Bevor das gestern beschlossene Verbot in Kraft treten kann, muss sich das Europa-Parlament noch mit den Mitgliedsstaaten einig werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.06.2022 10:00 Uhr

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