Mindestens 74 Flüchtlinge sterben bei Schiffsunglück vor Libyen

Tripolis: Bei einem Schiffsunglück vor der libyschen Küste sind mindestens 74 Menschen ertrunken. Das teilte die Internationale Organisation für Migration der Vereinten Nationen mit. Auf dem Boot befanden sich demnach120 Migrantinnen und Migranten, unter ihnen auch Kinder, als es auf dem Weg nach Europa in der Nähe des Hafens Al-Chums gekentert sei. Die libysche Küstenwache und Fischer konnten 47 Menschen retten und ans Ufer bringen. Bereits am Mittwoch ereignete sich ein Schiffsunglück vor der libyschen Küste. Libyen ist eines der wichtigsten Transitgebiete für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Seit Jahresbeginn ertranken mindestens 900 Menschen bei dem Versuch, über das Mittelmeer zu gelangen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 12.11.2020 20:15 Uhr

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