Auf dem Programm des Abschlusskonzerts im Regentenbau standen unter anderem Werke von George Gershwin und Manuel de Falla. Solist am Klavier war der junge Brite Benjamin Grosvenor. Das Konzert, das mit stürmischem Applaus und vielen Bravorufen endete, war ein würdiger Ausklang für ein Klassikfestival, das viele Höhepunkte bot.
Kissinger Sommer als Aufbruch in die Moderne
Passend zum Schwerpunktthema "1918 – Aufbruch in die Moderne" standen neben klassischem Repertoire auch immer wieder neuere Werke auf dem Programm. Dazu eroberte der Kissinger Sommer auch neue Spielstätten, wie den Innenhof des historischen Luitpoldbads oder die KissSalis-Therme. Die Fokussierung auf musikalische Epochen habe sich bewährt, sagte Intendant Tilman Schlömp beim Abschlussempfang. Der Kissinger Sommer unterscheide sich dadurch von anderen Festivals. Es war das zweite Mal, dass Schlömp die künstlerische Leitung innehatte. Bei seinem Einstand im vergangenen Jahr hatte er das Thema "1830 – Romantische Revolution" gewählt.
Lob für neue Ausrichtung des Kissinger Sommers
Von vielen Seiten wurde der Intendant für seine Programmauswahl und seine innovativen Ideen gelobt. Die Freude darüber wurde allerdings durch die Tatsache getrübt, dass bei der Auslastung der Konzerte offenbar noch viel Luft nach oben ist. Während die großen Orchesterkonzerte überwiegend gut besucht und teils auch ausverkauft waren, blieben vor allem bei Kammermusikveranstaltungen und Liederabenden viele Stühle frei. Genaue Zahlen konnte Schlömp in der Nacht noch nicht nennen. Die Auslastung sei aber im Vergleich zum Vorjahr schlechter gewesen, so der Intendant. Die große Herausforderung für die Zukunft sei es, mehr und auch jüngeres Publikum nach Bad Kissingen zu locken. Künftig soll mehr Werbung gemacht werden.