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Georg Fahrenschon

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Steueraffäre: Sparkassenpräsident Fahrenschon gibt sein Amt ab

Steueraffäre: Sparkassenpräsident Fahrenschon gibt sein Amt ab

Eigentlich wollte er sein Amt behalten, doch am Ende ist der Druck auf Georg Fahrenschon doch zu groß geworden. Der Sparkassenpräsident geht. Zum Verhängnis ist ihm eine Steueraffäre geworden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Heute in einer Woche, am 24. November, legt Fahrenschon sein Amt nieder. Das hat der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Nachmittag mitgeteilt. Den Spitzenverband der rund 400 Sparkassen in Deutschland führen übergangsweise Vizepräsident Thomas Mang sowie die Vorstandsmitglieder Karl-Peter Schackmann-Fallis und Joachim Schmalzl.

Vertrauen ist für Sparkassen ein hohes Gut

Fahrenschon, von 2008 bis 2011 bayerischer Finanzminister, hatte einen Strafbefehl wegen zu spät eingereichten Steuererklärungen verheimlicht und wollte trotzdem wiedergewählt werden. Bereits am Dienstag hatten ihm mehrere Sparkassen-Regionalverbände das Vertrauen entzogen. Fahrenschon hat seine Steuern von 2012 bis 2014 mittlerweile gezahlt und Widerspruch gegen den Strafbefehl eingelegt.

"An keiner Stelle habe ich, begleitet durch meinen Steuerberater, vorsätzlich rechtswidrig gehandelt." Georg Fahrenschon

Der DSGV hatte die Wiederwahl Fahrenschons zunächst verschoben. Der Verband wollte das Gerichtsverfahren abwarten. Die Kritik aus den Reihen der Sparkassen wuchs aber an. Führende Vertreter sahen das Vertrauen in die Sparkasse generell gefährdet.

Vizepräsident Mang begrüßt den nun möglichen Neuanfang und betont, dass nun ein geordneter Übergang möglich sei.