Gemeinsam mit dem Verein "Bayerische Christbaumanbauer" hat Bayerns Landwirtschaftsminister das Pilotprojekt vorgestellt: Was man vom Lebensmittelbereich kennt, soll nun auch für Christbäume verliehen werden können: das Siegel "Geprüfte Qualität - Bayern". Zehn Betriebe machen den Anfang und signalisieren mit dem roten Prüfsiegel zum Beispiel, dass sie beim Anbau ihrer Christbäume auf Pestizide verzichten.
Zudem müssen die Bäume aus Bayern kommen und mindestens sechs Jahre vor dem Schlagen gepflanzt worden sein. Auch müssten regelmäßige Kontrollen sichergestellt sein.
80 Prozent der Christbäume in Bayern aus heimischem Anbau
Die Bayern kaufen jedes Jahr vier Millionen Christbäume, gut 80 Prozent kommen aus heimischem Anbau. Der Favorit: die Nordmanntanne. Auch auf der Plantage von Lorenz Heckerl in Schwarzersdorf nahe Moosburg ist sie der beliebteste Baum. Früher habe er mehr Blaufichten gehabt, erzählt er, "aber die stechen dermaßen, die Kunden wollen deshalb lieber was Weicheres".
Der Meter Christbaum kostet 18 bis 25 Euro
Seine Kollegin Ingrid Weiss aus Schechen im Landkreis Rosenheim stellt fest: Was der Kunde will, hängt auch vom Wohnort ab: In den Städten seien die Wohnungen kleiner, und deshalb müssten auch die Bäume "kleiner und knuffiger" sein. In den ländlichen Gegenden akzeptiere man eher größere Bäume. Der Meter Christbaum kostet heuer wieder zwischen 18 und 25 Euro.