Eldina Jasarevic

Eldina Jasarevic

Freie Mitarbeiterin für die ARD in Bosnien und Herzegowina

Im ersten Kriegssommer in Sarajevo, im Juli 1992, habe ich von einer Nachbarin gehört, dass ein ARD Fernsehteam jemanden sucht, der Deutsch kann, sich gut in der Stadt auskennt und Auto fahren kann! Als eine gebürtige Sarajevoerin und Germanistin habe ich mir damals nur Sorgen über rasantes Fahren durch Heckenschützenalleen in der belagerten bosnischen Hauptstadt gemacht, alles andere schien mir unkompliziert. Und so begann meine journalistische Odyssee mit der ARD…

Lernen musste ich schnell, weil damals alles so intensiv war: viele Tote und viele Granaten, kein Strom, kein Wasser, die Tagesschau, die Tagesthemen, Live-Schalten, … – all das war technisch und menschlich zu schaffen.

Jetzt bin ich Master für Medien und interkulturelle Kommunikation, unterrichte Deutsch an einer privaten Uni in Sarajevo und beim Goethe Institut und ich bin noch immer das „ARD Mädchen für alles“ in Bosnien

    Alle Inhalte von Eldina Jasarevic

    4 Beiträge
    Das Bild zeigt einen Müllteppich auf dem Fluss Drina in Bosnien und Herzegowina. Im Hintergrund sind  die Berge zu sehen.

    Umweltverschmutzung: Der Fluss Drina versinkt im Müll

    Der bosnisch-serbische Grenzfluss Drina hat ein Müllproblem. Tausende Kubikmeter Unrat treiben als regelrechte Müllinseln auf dem Fluss.

    Das Bild zeigt ein wildes Lager in Nordwestbosnien. Aus Planen und mit Stöcken haben sich die menschen improvisierte Zelte gebaut.

      Flüchtlinge in Bosnien-Herzegowina: Der Streit um ein Camp

      Es geht um heimliche Hilfe und um Streit um ein Flüchtlingscamp in Bosnien. Auf einem dunklen Parkplatz der nordwestbosnischen Stadt Velika Kladusa stehen 30 Migranten und Flüchtlinge für Essen an. Simon, ein 23jähriger Aktivist, tut, was er kann.

      Schädelknochen in der Hand

      Knochen der Wahrheit: Suche nach den Vermissten des Völkermords

      Ein Vierteljahrhundert nach dem Völkermord von Srebrenica kümmern sich die beiden Bauern Ramiz Nukic und Sadik Selimovic um die Suche nach der Wahrheit. Im Auftrag des bosnisch-herzegowinischen Instituts für Vermisstensuche.

      Ein junger Mann schaut in einer alten aufgegebenen Fabrikhalle in die Kamera.

      "Wir sind Menschen": Migranten in Bosnien sich selbst überlassen

      "Wir sind Menschen", sagen sie - in Bosnien aber kümmert sich niemand um sie, Flüchtende und Migranten werden sich selbst überlassen. Rund 8.000 sind zurzeit in Bosnien-Herzegowina, schätzungsweise die Hälfte in Bihac und Umgebung. Eine Reportage.