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Querbeet-Garten Basteln im Advent

Heute wird’s adventlich im Querbeet-Garten. Aus Weidenzweigen bastelt Sabrina farbenfrohe Sterne und aus getrockneten Kalebassen werden kleine Leuchten. Wie Sabrina dabei vorgegangen ist, erfahren Sie hier:

Von: Tobias Bode

Stand: 24.11.2021 | Archiv

Sabrina Nitsche mit selbstgebasteltem Stern | Bild: Tobias Bode

Weidensterne

Vor dem Querbeet-Garten haben sich zahlreiche Weiden angesiedelt. Die muss Sabrina regelmäßig zurückschneiden, damit kein „Wald“ entsteht, der die Gartenfläche beschatten würde. Aus Gründen des Vogelschutzes ist ein solch starker Rückschnitt nur von Oktober bis Ende Februar erlaubt. Einige Weiden lässt Sabrina allerdings bewusst stehen, denn die liefern mit ihrer frühen Blüte im kommenden Jahr den ersten Insekten Nahrung. Sabrina achtetet beim Rückschnitt darauf, möglichst gerade Zweige zu ernten. Denn aus den Zweigen sollen Sterne entstehen.

Da im und um den Querbeet-Garten verschiedene Weiden mit unterschiedlichen Rindenfarben wachsen, werden die Sterne sogar richtig bunt. Im nächsten Schritt entblättert Sabrina die Zweige, bringt sie auf gleiche Längen und sortiert sie der Stärke nach. So geht das Verarbeiten nachher schneller. Dann geht es ans Binden der Sterne. Dafür nimmt Sabrina zwei gleich lange Zweige und verbindet sie miteinander.

Als „Schnur“ kommen dünne Weidenzweige zum Einsatz. Von diesen Zweigpärchen braut Sabrina zwei Stück. Diese beiden verschiebt sie ineinander und fächert sie auf. So ist die Sternform schon zu erkennen. Zum Schluss befestigt man noch einen einzelnen Zweig in der Lücke und fertig ist der Stern. Verziert wird das Ganze noch mit Schmuckdraht und einer batteriebetriebenen Lichterkette.

Kalebassen-Leuchten

Im letzten Jahr hat Sabrina im Gewächshaus Kalebassen angebaut, geerntet und getrocknet. Das Trocknen kann mehrere Monate dauern, währenddessen muss man die Früchte regelmäßig kontrollieren. Denn die äußere Schicht der Kalebassenschale baut sich durch Pilze und Bakterien im Laufe der Zeit ab.

Und damit die darunterliegende Schicht nicht angegriffen wird, muss man die weichen Schichten entfernen. Liegt die holzige Schicht frei, so die Empfehlungen aus der Literatur, wäscht man diese mit einer Essiglösung und einer Salzlösung ab, damit sich nicht erneut Pilze ansiedeln. Anschließend müssen die Früchte nochmals nachtrocknen, erst dann kann man sie verarbeiten. Mit einem Kreidestift markiert Sabrina eine Sternform.

Diese Form bohrt sie nach. Eine in der Kalebasse angebrachte Lampe sorgt später dafür, dass die Sternform leuchtet. Vorher schleift Sabrina die Kalebasse mir Schleifpapier ab und ölt die Frucht mit Leinöl. So kommt die schöne Oberfläche der Kalebasse besonders gut zur Geltung.