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Als die Erklärgrafiken laufen lernten Die Rundschau führt Augmented Reality ein

Die Nachrichten im BR Fernsehen bekommen innovative Technik: Augmented Reality im Rundschau-Studio. Künftig stehen und schweben virtuelle Erklär-Grafiken im Raum. Das ist nicht nur ein Hingucker, sondern führt im besten Fall dazu, dass Inhalte besser im Gedächtnis bleiben. Die Moderatorin oder der Moderator soll künftig sogar mit der Grafik interagieren können. Echtzeitgrafiksysteme machen es möglich.

Stand: 06.07.2020

Till Nassif im Rundschau-Studio mit Augmented-Reality-Elementen, die den Paketzuwachs erklären | Bild: BR

Sucht man nach Definitionen für Augmented Reality (AR), findet man ebenso viele wie Beispiele. Im asiatischen und amerikanischen Fernsehen bauen sich ganze Landschaften auf, entstehen Animationen im Raum oder werden Begleit-Apps mit dreidimensionalen Inhalten zur Sendung herausgegeben. Das sieht toll aus und kann bei sinnvoller Anwendung zu einem echten Mehrwert für den Betrachtenden führen.

Das "Augmented-Team" vom Bayerischen Rundfunk, das sich aus Kolleginnen und Kollegen von Redaktion, Grafik und Expertinnen und Experten für Echtzeitgrafiksysteme zusammensetzt, hat sich eine ganz klare journalistische Aufgabe gestellt: Hintergründe erklären, Daten und Fakten ansprechend aufbereiten und ein Thema inhaltlich erweitern, indem man es in den virtuellen Raum stellt.

Erklärgrafiken, die sich bisher mit wenig Bezug zur ModeratorIn bzw. zum Moderator hinten auf der Studio-Wand aufgebaut haben, entstehen jetzt vor ihr bzw. ihm und erzeugen eine dreidimensionale Wirkung - auch wenn sie nicht wirklich dreidimensional sind. Die Moderatorin bzw. der Moderator tritt mit den Grafiken in Interaktion und die Aufmerksamkeit des Betrachters wird fokussiert. Damit werden die Erklärteile ansprechender und im besten Fall merkbarer.    

Erfahrungen mit Echtzeitgrafiksystemen werden gerne weitergegeben

Die Rundschau hat als Pilotsendung die ersten Schritte gemacht, weitere bestehende oder neue Formate können folgen, natürlich auch für die verschiedenen Social Media-Kanäle. Denn das Expertenteam für Echtzeitgrafiksysteme und die Studiobesatzung hat jede Menge Erfahrungen in dem Projekt gesammelt, die der Bayerische Rundfunk jetzt "in house" hat, als wichtiges, zukunftsweisendes Wissen.

"Unser Fernsehpublikum erwartet von uns, dass wir in der Nachrichtenvermittlung modernste Methoden anwenden. Das Rundschau-Team geht hier in toller Zusammenarbeit mit den Produktionsgenies vorbildlich voran,"

Thomas Hinrichs, Direktor Programm Information


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