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Historisches Archiv - Fundstücke Folge 10: Das neue Funkhaus

Stand: 09.07.2012

Neues Funkhaus 14.7.1928 | Bild: BR/Historisches Archiv

In unserer Reihe "Fundstücke" des Historischen Archivs geht es heute um die damalige "neue Heimat": Nach nur einem Jahr Bauzeit beziehen im März 1929 Redaktionen und Verwaltung der Deutschen Stunde in Bayern das neue Funkhaus an der Hopfenstraße. Seit 1924 wurde aus dem Verkehrsministerium gesendet, dessen Räume allerdings nicht mehr ausreichten. 1927 beauftragten die Gesellschafter der Sendeanstalt Richard Riemerschmid mit den Planungen.

Riemerschmid, Kunstprofessor, Architekt und einer der bedeutendsten Künstler des Jugendstils, schuf unter anderem den Innenausbau der Münchner Kammerspiele. Im März 1928 wurde mit dem Bau des ersten für den Rundfunk konzipierten Gebäudes begonnen, im August 1928 wurde Richtfest gefeiert und sieben Monate später konnte es bezogen werden. Der Gemeinderat der Stadt München beschloss noch im gleichen Jahr, dem Platz zwischen Seidl-, Mars- und Hopfenstraße zu Ehren des neuen Funkhauses den Namen Rundfunkplatz zu geben.

Dokumentiert sind die einzelnen Bauabschnitte in einem Fotoalbum, das im Historischen Archiv aufbewahrt wird. Auf den Bildern des Fotografen ist die Entwicklung von der Baugrube bis zum ersten Funkhaus Deutschland zu sehen.


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