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Challenge Roth Mittelfranken im Triathlon-Rausch

Roth erlebt am 17. Juli wieder den weltgrößten Langstrecken-Triathlon. Der BR ist mittendrin

Stand: 15.07.2016

Fahrradfahren beim Triathlon in Roth | Bild: TEMCHALLENGE GmbH

Zum 15. Mal gehen sowohl die harten Profis als auch Tausende Hobbyathleten beim Challenge Roth an den Start. Die Herausforderung: 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und 42,195 Kilometer laufen. Jan Frodeno, der derzeit weltbeste Triathlet, wagt sich sogar an einen neuen Weltrekord. Um die bisherige Bestmarke von 7:41:33 Stunden zu unterbieten, müsste der Olympiasieger, Hawaii-Champion und deutsche "Sportler des Jahres" 2015 vor 14.11 Uhr ins Ziel kommen. Ob er das schafft, ist im BR Fernsehen live ab 13.45 Uhr zu verfolgen sowie online im Livestream unter brsport.de. Aber Roth steht nicht nur für ein internationales Top- Starterfeld, sondern auch für ein großes Familienfest mit 6.000 Helfern – und für die vielen Hobbysportler, die ihrem Körper hier Höchstleistungen abringen. Rund 3.400 Einzelstarter und 650 Staffeln haben diesmal gemeldet. Bei den Staffeln absolviert je ein Mitglied eine Disziplin.

Die BR-Franken-Staffel hat das Studio Franken heuer aus Sportlern mit Handicap zusammengestellt. Schwimmer Gerald Geier wurde ein Unterschenkel amputiert, Radfahrer Thomas Ellinger leidet unter Morbus Crohn, und den Marathonlauf teilen sich Konstantin, Noah und Gabriele. Alle drei haben das Down-Syndrom. Für Bayern 3 geht Moderator Marcel Wagner an den Start. "Nachdem ich zweimal den Marathon als Läufer in der Bayern 3-Staffel gelaufen bin und von der Stimmung auf jedem einzelnen Meter überwältigt war, hat sich in meinem Gehirn die verrückte Idee entwickelt, den ganzen Triathlon zu machen", so der 33-Jährige. Kraulen musste er erst lernen und auch auf dem Rennrad saß er vorher nie. "Aber ich bin fit für das vielleicht größte sportliche Abenteuer meines Lebens." Während die Top- Athleten die gesamte Distanz in unter acht Stunden bewältigen, dürfen die Freizeitsportler nicht länger als 15 Stunden unterwegs sein.

Die letzten Läufer werden nach Einbruch der Dunkelheit gegen 22.30 Uhr beim Finish erwartet. Aber wozu wochenlanges Training und über 14 Stunden Quälerei, um dann nur auf einem der hintersten Plätze zu landen? Dieser Frage geht das Fitnessmagazin nach. Womöglich liegt es tatsächlich auch am speziellen "Challenge-Feeling". Rund eine Viertelmillion Zuschauer werden die Athleten unterwegs quer durch den Landkreis anfeuern. "Es hat sich herumgesprochen, dass es – auch dank der Bayern 3-Moderatoren und DJs an der Strecke – ein mitreißendes Partywochenende ist", so Bayern 3-Sportredakteur Bernd-Uwe Gutknecht.


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