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BR-Magazin-Tipp: Leben Ein Oberst in eigener Mission

Ein Film über den Entwicklungshelfer Reinhard Erös, den bayerischen "Taliban-Flüsterer"

Stand: 13.03.2015

Lebenslinien: Nicht reden, tun! | Bild: Reinhard Erös

Als sein jüngster Sohn mit drei Jahren an Tropenfieber stirbt und 2002 deutsche Soldaten in Afghanistan einmarschieren, setzt Reinhard Erös alles auf eine Karte: Er quittiert seinen Dienst bei der Bundeswehr und gründet eine Hilfsorganisation, die Kindern in Afghanistan neue Lebenswege eröffnet. Seine Kinderhilfe "Trutz-Erös-Stiftung" ist nach dem jüngsten Sohn benannt.

1988 zog der Oberstarzt mit seiner Frau und seinen vier Jungen an die pakistanische Grenze. Afghanistan war zu dieser Zeit von den Sowjets besetzt, und Reinhard begleitet die Mudschaheddin, die afghanischen Widerstandskämpfer, in ihre Bergdörfer, um Kranke und Verwundete zu behandeln. Heute, fast 20 Jahre nach dem Tod seines Sohnes, weiß Reinhard, dass nichts von allein geschieht. Im Oktober 2014 hat er die erste private Universität Afghanistans eröffnet, an der auch Frauen studieren sollen.


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