Eine Horrormeldung zu den Folgen von Übergewicht jagt die nächste: Überflüssige Pfunde sollen zu Diabetes, Bluthochdruck und Fettleber führen und Herzleiden und Rückenschmerzen auslösen. Scheinbar hilft da nur eins: Abnehmen. Doch inzwischen warnen immer mehr Forscher davor, übergewichtige Menschen pauschal zum Abspecken zu drängen. Ein Lübecker Hirnforscher etwa ist davon überzeugt, dass Übergewicht eine Art Schutzpolster für die schädliche Wirkung des Stresshormons Cortisol ist und dadurch sogar die Lebenserwartung erhöhen kann. Auch andere Wissenschaftler haben weniger das Körpergewicht, sondern den Stress als Ursache für Krankheiten identifiziert.

"Faszination Wissen" geht der Frage nach, ob weniger Stress tatsächlich zu weniger Stress mit dem Gewicht führt. Ein ganz anderes Problem als Übergewicht ist der neue Trend zur Selbstoptimierung. Immer mehr Deutsche tun etwas für ihren Körper. Genau genommen ist es schon eher "tunen" als "tun". Da wird der körperliche Fitnessstand akribisch erfasst und auf Facebook und anderen sozialen Medien mitgeteilt. Falten werden mit hochgiftigem Botox bekämpft und Körperbehaarung großflächig ausgemerzt. Was ist noch normale Eitelkeit und was schon krankhafter Optimierungswahn? "W wie Wissen" prüft, wie sehr die Deutschen für die Schönheit leiden.